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Rheinische Post: Unter Irans Einfluss

Geschrieben am 26-01-2007

Düsseldorf (ots) - Von Frank Herrmann

Der Iran hat an Einfluss gewonnen im Irak, daran besteht gar kein
Zweifel. Auch nicht daran, dass dies ein Grund zur Sorge ist. Die
Ursache für die Misere im Irak ist klar: Nach dem Sturz Saddam
Husseins füllte Teheran das Machtvakuum, das die USA in falscher
Einschätzung der Lage entstehen ließen. Während Bushs Emissäre die
alten Strukturen im Eilverfahren auflösten, ohne dafür tragfähige
neue zu schaffen, sahen die Iraner frohlockend zu, wie sich das Blatt
zu ihren Gunsten zu wandeln begann. Amerika hat Kräfte gelöst, die es
nicht mehr kontrollieren kann. Es hat den schlafenden schiitischen
Riesen entfesselt, der schiitischen Mehrheit im Irak zur Macht
verholfen - besser gesagt, eigennützigen Politikern, die durchaus
bereit sind, mit Teheran gemeinsame Sache zu machen. Das Land, das am
stärksten vom Irakkrieg profitierte, ist der Iran.
Dies will Bush nun verzweifelt rückgängig machen. Iranische Agenten
im Irak will er gefangen nehmen, notfalls töten lassen. Das Klima
wird rauer, die Konfrontation mit Teheran schärfer. Bushs Order kann
die Dinge leicht eskalieren lassen. Iran hat von allen Nachbarn die
längste Grenze mit dem Irak, über seine schiitischen Hilfstruppen
sitzt es in Bagdad mit am Kabinettstisch. Das beunruhigt Bush.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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