(Registrieren)

Erwerbstätigenversicherung statt Rente mit 67

Geschrieben am 26-01-2007

Berlin (ots) - Gemeinsames Konzept von SoVD, DGB und
Volkssolidarität für Erwerbstätigenversicherung

Mit dem Konzept für eine Erwerbstätigenversicherung machen SoVD,
DGB und Volkssolidarität deutlich, dass es Alternativen zur
Rentenpolitik der Bundesregierung gibt. "Wir legen ein
zukunftsweisendes Konzept vor, das mehr soziale Sicherheit schafft,
die Solidargemeinschaft stärkt und dem Strukturwandel der Arbeitswelt
Rechnung trägt. Die Erwerbstätigenversicherung wirkt insbesondere
einer unzureichenden Altersvorsorge von geringfügig Beschäftigen und
Selbständigen entgegen", erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer im Namen
der drei Verbände.

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach erklärte dazu: "Die
Erwerbstätigenversicherung ist auch eine Alternative zur Rente mit
67, die nichts anderes als eine Rentenkürzung ist. Denn die Wenigsten
haben eine Chance, wirklich zwei Jahre länger zu arbeiten. Deshalb
fordert der DGB, dass zuerst der Arbeitsmarkt in Ordnung gebracht
werden muss, bevor über eine Anhebung des gesetzlichen
Renteneintrittsalters entschieden werden kann. Es kann doch nicht
sein, dass wir die Arbeitszeit verlängern, damit die Arbeitslosigkeit
noch verschärfen und die Jungen weiterhin keine Chance haben, einen
Einstieg ins Arbeitsleben zu finden. Wenn parallel zur deutlichen
Verbesserung der Arbeitsmarktsituation erste Schritte in Richtung
Erwerbstätigenversicherung erreicht werden, kann die Politik den
Menschen die Rente mit 67 gänzlich ersparen."

Das gemeinsam erarbeitete Konzept von SoVD, DGB und
Volkssolidarität sieht vor, langfristig alle Berufstätigen in die
gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. In einem ersten Schritt
sollen geringfügig Beschäftigte und Selbständige ohne
Pflichtversicherung sowie Politiker in die Erwerbstätigenversicherung
aufgenommen werden. Langfristig sollen auch Beamte und Freiberufler
einbezogen werden. Dabei müssen der Vertrauensschutz gewahrt und
verfassungsrechtliche Vorgaben beachtet werden.

Aufgrund des Strukturwandels der Arbeitswelt haben heute immer
weniger Menschen einen klassischen sozialversicherungspflichtigen
Job. Viele geringfügig Beschäftigte und Selbständige können nicht
ausreichend für das Alter vorsorgen. Prof. Dr. Gunnar Winkler,
Präsident der Volkssolidarität, sagte dazu: "Es gibt ein wachsendes
Schutzbedürfnis einer wachsenden Anzahl von Menschen, die heute aus
vielen Gründen nicht mit einer zuverlässigen Absicherung im Alter
rechnen können. Sicherungslücken im Alter und die Gefahr von
Altersarmut sind vermeidbar. Die Erwerbstätigenversicherung leistet
dazu einen Beitrag."

V.i.S.d.P. Winden/Knappe/Gräser

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43645
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

50824

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kurnaz/NEU: Berufung auf Regierungskreise: Regierung hat sich um Kurnaz aktiv bemüht Stuttgart (ots) - Die Bundesregierung bezieht erstmals Stellung zu Vorwürfen, ihre rot-grüne Vorgängerregierung habe sich nicht ausreichend für die Freilassung des früheren Guantanamo-Häftlings Murat Kurnaz eingesetzt und sich noch Ende 2005 in den USA um belastendes Material gegen ihn bemüht. Die Stuttgarter Nachrichten (Samstag) zitieren unter Berufung auf Regierungskreise: "Die (damalige) Bundesregierung hat sich aktiv um Kurnaz bemüht" und "sich bei zahlreichen Gelegenheiten gegenüber amerikanischer und türkischer Seite für ihn eingesetzt", mehr...

  • Bundesregierung reduziert Artenschutz und riskiert erneut Verurteilung durch Europäischen Gerichtshof Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Bundesregierung aufgefordert, den Entwurf der so genannten "kleinen Novelle" des Bundesnaturschutzgesetzes nachzubessern. Die Novelle müsse das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 10.1. 2006 korrekt umsetzen. Das sei bislang nicht der Fall. Der BUND kritisiert vor allem, dass Maßnahmen in der Land- und Forstwirtschaft wie die intensive Düngung, Grünlandumbruch oder Waldwegebau künftig nicht als "Projekte" im Sinne des Gesetzes gelten und deshalb mehr...

  • Wolfgang Neskovic: Steinmeier treibt sich selbst in den Rücktritt Berlin (ots) - Der Obmann der Fraktion DIE LINKE. im 1. Untersuchungsausschuss, Wolfgang Neskovic, erklärt: Außenminister Steinmeier treibt sich mit seinen neuerlichen Rechtfertigungserklärungen immer mehr in die Unvermeidbarkeit des Rücktritts. So hat der Verlauf der bisherigen Aufklärungsarbeit gezeigt, dass die sehr präzisen Vorwürfe, die in Presseveröffentlichungen gegen Steinmeier erhoben worden sind, später regelmäßig im Kern ihre Bestätigung gefunden haben. Nunmehr musste das Auswärtige Amt erstmals einräumen, dass es - mehr...

  • Wolfgang Neskovic: Absprachen im Gerichtssaal müssen gesetzlich verboten werden Berlin (ots) - Anlässlich der aktuellen rechtspolitischen Diskussionen um Absprachen im Strafverfahren erklärt der rechtspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. und ehemalige Bundesrichter, Wolfgang Neskovic: Die Verurteilung von Peter Hartz und die öffentlichen Reaktionen hierauf zeigen, dass solche Absprachen das allgemeine Gerechtigkeitsgefühl in der Bevölkerung grob verletzen. Sie müssen daher gesetzlich verboten und nicht - wie es die Bundesjustizministerin will - gesetzlich geregelt werden. Die gesetzliche Regelung von mehr...

  • Ulla Jelpke: Bahnchef Mehdorn muss Gedenken an deportierte jüdische Kinder ermöglichen Berlin (ots) - Zum Holocaust-Gedenktag am morgigen Samstag erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke: Morgen finden auf mehreren deutschen Bahnhöfen Proteste gegen die geschichtsvergessene Politik von Bahnchef Hartmut Mehdorn statt. Die französische Initiative "Elftausend Kinder", jüdische Gemeinden und Bürgerinitiativen fordern von der Deutschen Bahn AG, endlich ein würdiges Gedenken an deportierte Jüdinnen und Juden zu ermöglichen. Dieser Forderung schließe ich mich ausdrücklich an. Drei Millionen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht