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Paritätischer Wohlfahrtsverband fordert Ende der Flickschusterei bei Finanzierung des Gesundheitswesens

Geschrieben am 28-03-2006

Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) warnt
angesichts der morgigen Spitzengespräche von SPD, CDU und CSU vor
Flickschusterei und neuen Verschiebebahnhöfen im Gesundheitswesen:
"Wir brauchen nicht noch eine Reform mit kurzem Verfallsdatum. Eine
grundlegende Finanzierungsreform ist überfällig", sagte Barbara
Stolterfoht, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

"Ein Weiterwurschteln in der Gesundheitsfinanzierung gefährdet
Akzeptanz und Leistungsfähigkeit der Krankenversicherung", so
Stolterfoht. Eine weitere Aushöhlung des Leistungskataloges der
Krankenversicherung bei einer immer ungerechteren Verteilung der
Finanzierungslasten sei den Versicherten nicht zuzumuten.

Weder das Modell einer kleinen Kopfpauschale noch der so genannte
Gesundheits-Soli seien geeignet, die sozial gerechte Finanzierung der
Krankenversicherung zu gewährleisten, betonte die DPWV-Vorsitzende.
"Die kleine Kopfpauschale bedeutet große Bürokratie", so Stolterfoht.
Der Gesundheits-Soli hingegen belaste lediglich die abhängig
Beschäftigten. Die beträchtlichen Einnahmen aus Vermögen blieben
unberücksichtigt.

Der DPWV fordert deshalb eine Einbeziehung aller Bürgerinnen und
Bürger in die Gesetzliche Krankenversicherung. Darüber hinaus seien
alle Einkommensarten bei der Beitragsberechnung zu berücksichtigen.
Durch die Einführung einer Bürgerversicherung und die Neuordnung der
Finanztransfers zwischen Staat und Gesetzlicher Krankenversicherung
sind nach Einschätzung des DPWV Beitragssenkungen von mehr als zwei
Beitragssatzpunkten möglich. Verbandsvorsitzende Stolterfoht: "Das
Prinzip muss sein: Jeder zahlt nach seiner tatsächlichen
Leistungsfähigkeit und erhält dafür die Leistungen, die er braucht."

Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53407
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53407.rss2

Ansprechpartnerin: Ulrike Bauer, Tel.: 0 30/246 36 304


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