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Rheinische Post: Pflege geht uns alle an - Von GERHARD VOOGT

Geschrieben am 25-01-2007

Düsseldorf (ots) - Mutter ist im Heim gut aufgehoben" - das
glauben viele Kinder, die ihre Eltern in die Obhut einer
Pflegeeinrichtung übergeben haben. Stimmt das wirklich?

Der Deutsche Pflegerat beklagt, dass viele Heimbewohner nicht
hinreichend medizinisch versorgt werden. Wer in den Heimen nachfragt,
hört erschreckende Berichte. Von Amputationswunden, die nicht
versorgt werden. Von Hochbetagten, denen Medizin verweigert wird. Von
abgebrochenen Zähnen, defekten Hörgeräten, viel zu schwachen Brillen.
Wo sind die Mediziner, die das Leid lindern? Viele kommen nicht, weil
sich der Besuch nicht rechnet.

Sicher, längst nicht alle Ärzte lassen ihre Patienten im Stich.
Aus alter Verbundenheit besuchen sie die Senioren im Heim, auch wenn
sie draufzahlen. Ein feiner Zug. Aber es darf nicht von Großmut
abhängen, ob geholfen wird oder nicht. NRW-Gesundheitsminister
Laumann muss die Notbremse ziehen und erwirken, dass Heimbesuche
besser vergütet werden. Gut, dass der Pflegerat den Mut hat, die
Ärzte anzuprangern. Schlimm, dass die Not der Alten so lange ohne
Aufschrei hingenommen wurde. Denn auch die Angehörigen sind in der
Pflicht. Zu glauben, die Mutter sei im Heim gut aufgehoben, reicht
nicht. Man muss sich auch selber davon überzeugen. Das Thema Pflege
geht uns alle an.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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