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Somalia: Hilfskräfte weiterhin gefährdet CARE-Hilfe für 12.000 Flüchtlinge / Scharrenbroich: "Sicheren Zugang gewährleisten"

Geschrieben am 24-01-2007

Bonn (ots) - CARE beklagt, dass internationale Hilfsorganisationen
nach wie vor nicht in der Lage sind, den Menschen in Somalia
flächendeckend zu helfen. Der Vorsitzende von CARE Deutschland,
Staatsekretär a.D. Heribert Scharrenbroich erklärte heute in Bonn:
"CARE konnte seine Hilfe zwar in weiten Teilen wieder aufnehmen, aber
noch immer sind eine Million Menschen von jeder Hilfe abgeschnitten."

Scharrenbroich appelliert an die Übergangregierung von Somalia,
den "sicheren Zugang zu den Hilfsbedürftigen zu gewährleisten" und
einen umfassenden Versöhnungsprozess zu starten, um endlich für
Stabilität im Land zu sorgen. Dafür werde es notwendig sein, dass die
Zivilgesellschaft und die lokalen Vertreter eingebunden würden. "Nur
wenn der Prozess breit angelegt ist, wird er auch erfolgreich sein",
so Scharrenbroich.

Auch nach dem Ende der Kämpfe sei es für Hilfskräfte teilweise
immer noch zu gefährlich, Nahrungsmitteltransporte durchzuführen.
Bandenkonflikte entlang der Routen seien weiterhin an der
Tagesordnung. Zwar konnte CARE die Hilfsmaßnahmen wieder aufnehmen,
"aber noch immer sind eine Million Menschen auf sich allein
gestellt."

Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes versorgt CARE derzeit
12.000 Flüchtlinge mit Plastikplanen, Decken, Küchenutensilien,
Wasserkanistern, Moskitonetzen und Schlafmatten und stellt die
Trinkwasserversorgung der Menschen sicher. Über eine Millionen
Menschen waren im letzten Jahr von Dürre, Überflutungen und dem
Konflikt betroffen und warten deshalb weiterhin auf Unterstützung.
CARE hat am 10. Januar das Büro in Mogadischu wieder eröffnet.

CARE arbeitet seit 1981 in Somalia. Nach dem Ausbruch des
Bürgerkrieges 1991 verlegte CARE das Hauptbüro für Somalia nach
Nairobi. Seit 1992 versorgt CARE insgesamt 170.000 Flüchtlinge in
drei Camps in Nordkenia. Nach Schätzungen sind allein im letzten Jahr
mehr als 35.000 Menschen aus Somalia nach Kenia geflüchtet.

Spendenkonto 8 80 80
Berliner Volksbank (BLZ 100 900 00)
Onlinespenden unter www.care.de
Stichwort: Ostafrika

Für Rückfragen und die Vermittlung von Gesprächspartnern steht
unsere Pressestelle zur Verfügung.

Originaltext: CARE International Deutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6745
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6745.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE International Deutschland e.V.
Sandra Bulling
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0163 / 28 55 464
E-Mail: bulling@care.de


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