(Registrieren)

Grundsicherung als Sockelrente / Kolpingwerk fordert neue Dynamik in der Rentenversicherung

Geschrieben am 23-01-2007

Köln (ots) - Vor 50 Jahren wurde die dynamische Rente eingeführt,
indem die Rentenleistungen an die allgemeine Lohnentwicklung
angepasst wurden. Damit wurde die gesetzliche Rente zu einer
Lebensstandardsicherung ausgebaut. "Der gesellschaftspolitische
Erfolg des Modells der Sozialen Marktwirtschaft hängt untrennbar mit
diesem Ausbau der Alterssicherung zusammen," würdigt der
Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Thomas Dörflinger
(MdB), die sozialpolitische Weichenstellung von 1957.

Es müsse allerdings auch gesehen werden, dass angesichts des
demographischen Wandels und einer anhaltend hohen
Sockelarbeitslosigkeit die Rente nicht erst in den letzten Jahren an
Dynamik verloren habe. Es reiche offensichtlich nicht mehr aus, sich
auf die unter anderem durch den Nachhaltigkeitsfaktor gedämpften
Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung allein zu verlassen.
Sie sei, so Dörflinger, ist immer noch das bedeutendste Element einer
auf Lebensstandardsicherung ausgerichteten Altersvorsorge. Doch
zumindest für die jüngeren Erwerbstätigen sei inzwischen die
zusätzliche private Altersvorsorge zu einer Selbstverständlichkeit
geworden.

"Für das Kolpingwerk Deutschland ist es nicht akzeptabel, die
auftretenden Lasten vor allem zu privatisieren oder durch stetig
ansteigende Beitragssätze zu kompensieren," betont Dörflinger. Daher
habe das Kolpingwerk Ende 2006 rentenpolitische Eckpunkte vorgelegt,
in denen die Einführung einer bedingungslosen Grundsicherung aus
Steuermitteln als Sockelrente gefordert werde. Die leistungsbezogene
Rente aus der zur Erwerbstätigen-Pflichtversicherung auszubauenden
zweiten Säule wird dazu addiert. Eine Beitragszahlung sichert anders
als bisher schon ab dem ersten Euro eine Rente oberhalb des
Grundsicherungsniveaus. Von der auf Erwerbseinkünfte bezogenen
zweiten Säule wird so Druck genommen. "Unser Modell hat den Charme,
dass die Beitragssätze um mehrere Punkte sinken könnten, ohne dass
der gegenwärtige Leistungsumfang der gesetzlichen Rentenversicherung
abnehmen muss und Freiräume für die betriebliche und private
Altersvorsorge entstehen," fasst Dörflinger den Ansatz des
Kolpingwerkes zusammen. Mit der dadurch erhofften Entspannung auf dem
Arbeitsmarkt kann die gesetzliche Rentenversicherung auch nach 50
Jahren dynamischer Rente ihrer Funktion gerecht werden.

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52043
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
-Pressesprecher-
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0179) 6638717
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

50148

weitere Artikel:
  • Petra Pau: Geheimniskrämerei im Fall Kurnaz muss ein Ende haben Berlin (ots) - Der Obmann der SPD im BND-Untersuchungsausschuss, Thomas Oppermann, meint, es gäbe nach Aktenlage keinerlei Anhaltspunkte, die gegen den Ex-Kanzleramts-Minister Steinmeier sprächen. Dazu erklärt Petra Pau, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE.: Das ist ein klassisches Eigentor. Bisher verhindern Bundesregierung und SPD, dass der Ausschuss überhaupt Akten aus dem Bundeskanzleramt zur Kenntnis bekommt. Alles, was unter Rot-Grün im Bundeskanzleramt beraten, koordiniert oder beschlossen wurde, gilt als übergeheim. mehr...

  • Vaatz/Röttgen: Die SED-Opferrente kommt Berlin (ots) - Anlässlich der gemeinsamen Klausurtagung der Geschäftsführenden Vorstände der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der SPD-Bundestagsfraktion erklären der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Sprecher der ostdeutschen CDU-Bundestagsabgeordneten, Arnold Vaatz MdB und der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Norbert Röttgen MdB: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und die SPD-Bundestagsfraktion haben sich auf eine Initiative für ein 3. SED-Unrechtsbereinigungsgesetz mehr...

  • Der Tagesspiegel: Neskovic: Ich weiß nichts von Abhörmikrophonen Berlin (ots) - Der Linkspartei-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Neskovic hat nach eigenen Angaben keine Kenntnis über in seinem Büro gefundene Abhörmikrophone. Neskovic, der sich am Dienstagmittag in einem Zug nach Lübeck befand, sagte dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel": "Davon weiß ich nichts. Ich kann das nicht bestätigen". Für ihn gebe es "keinen verifizierten Sachverhalt", darüber hinaus werde er sich zu der Angelegenheit nicht äußern. Der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Dietmar Bartsch, nannte im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" mehr...

  • Steinbach: Gnade nur wem Gnade gebührt Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion um Begnadigung oder Haftentlassung der Mörder aus dem Umfeld der so genannten "Roten Armee Fraktion" erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB: Die RAF-Terroristen, um die es in der heutigen Diskussion geht, kannten keine Gnade. Sie haben sich von Ihren Missetaten nicht distanziert, aufrichtige Reue kennen sie nicht, den Tod ihrer Opfer bedauern sie nicht, die Trauer der Hinterblieben rührt nicht ihr Herz. Diese Menschen mehr...

  • Siebert: Schützenpanzer Marder dienen dem Schutz unserer Soldaten Berlin (ots) - Zur Verlegung von vier Schützenpanzern Marder nach Afghanistan erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernd Siebert MdB: Wir begrüßen, dass die Bundeswehr vier Schützenpanzer vom Typ Marder, einen Bergepanzer und weiteres Material nach Afghanistan verlegt und in Dienst genommen hat. Der Einsatz der Panzer wird den Schutz unseres Feldlagers in Mazar e Sharif verbessern und kommt damit direkt der Sicherheit unserer Soldaten zugute. Das Verteidigungsministerium hat damit angemessen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht