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WAZ: Sterbehilfe - jetzt Spanien: Lebenszwang - Leitartikel von Petra Koruhn

Geschrieben am 19-01-2007

Essen (ots) - Die Lust zu leben, gibt es einen moralisch
richtigeren Satz? Einen überzeugenderen, ansteckenderen - und einen,
der am Ende des Lebens oft falscher nicht sein kann? Neulich USA,
Italien, jetzt Spanien - die Nation bewegt vom Fall eines Menschen,
der k.o. ging im Lebenskampf und sich für Gift entschied. Aktive
Sterbehilfe. Man muss das als Anfang einer Bewegung sehen, in der ein
Mensch nicht nur bestimmt, ob er wohnt oder lebt, sondern: Hoheit hat
über sein Ableben. Selbstbestimmung, Eigenverantwortung - gibt es
menschlichere Eigenschaften? Sie kollidieren oft am Krankenbett. Zwar
gilt der Patientenwille. Was nützt er im Koma? Da hilft die
Patientenverfügung. Doch was, wenn ein Angehöriger sie anfechtet? Im
Zweifelsfall herrscht Rechtsunsicherheit. Was soll der Arzt tun?
Ärzte sind Lebensschützer. Wer will seine Zulassung riskieren.
Politiker wollen alsbald regeln, was zählt: Arzt, Angehöriger oder
Patient. Von großem Volksinteresse, denn 80 Prozent der Menschen, so
eine Studie, möchten, dass sie über ihren Tod selbst bestimmen.
Lebenslust ja, Lebenszwang nein.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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