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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert zur Wahl in der Ukraine:

Geschrieben am 27-03-2006

Frankfurt/Oder (ots) - Das bislang vorliegende Ergebnis bedeutet
einen gehörigen Denkzettel für jene Kräfte, die die orangefarbene
Revolution antrieben. Die Partei von Präsident Juschtschenko landet
danach nur auf Rang 3. Davor liegt der Block von
Ex-Ministerpräsidentin Timoschenko. Sieger wird die Partei der
Regionen des Spitzenkandidaten Janukowitsch. Dabei handelt es sich
um jenen Mann, der die Präsidentenwahl im Herbst 2004 manipulierte.
Janukowitsch profitierte diesmal von schlechten Wirtschaftsdaten
sowie vom tiefen Zerwürfnis zwischen Juschtschenko und Timoschenko.
Die Protagonisten der demokratischen Wende
beschuldigten sich gegenseitig der Korruption. Auf dem Höhepunkt des
Machtkampfes musste Timoschenko ihren Ministerpräsidentensessel
räumen.
Wie es aussieht, hat die machtbewusste Politikerin mit der
zwielichtigen Karriere im Gasgeschäft gute Aussichten, wieder
Premier zu werden. Allerdings müsste dafür der tiefe Riss mit dem
stark geschwächten Juschtschenko wieder gekittet werden. Dass der
Präsident noch zögert, hat nicht nur mit persönlichen Animositäten
zu tun. Namen sind in diesem Fall auch Programm. Timoschenko setzt
auf eine konsequente Westorientierung der Ukraine und sucht dabei
auch den Konflikt mit Russland. Juschtschenko strebt einen Ausgleich
mit dem mächtigen Nachbarn an, ohne langfristig den EU-Beitritt
seines Landes aus den Augen zu verlieren.
Aufgrund dieser Konstellation ist auch Janukowitsch noch nicht ganz
aus dem Rennen. Dieser repräsentiert die traditionell
russlandfreundliche Ostukraine. Die EU hat jedenfalls vorsorglich
mitgeteilt, dass sie auch mit einer Regierung Janukowitsch künftig
enger zusammenarbeiten würde. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55506
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Rückfragen bitte an:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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