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Rheinische Post: Werte statt Wut - Von KATHRIN LENZER

Geschrieben am 16-01-2007

Düsseldorf (ots) - Sie verwüsten Gräber, sprengen Notrufsäulen,
beschmieren Kirchenmauern. Sie zeigen keine Demut vor dem Tod,
scheren sich nicht um die Not, achten nicht den Glauben anderer
Menschen. Die Leere in ihren Hirnen und Herzen muss groß sein. Sonst
könnte die Zerstörungswut bei diesen jugendlichen Wüterichen nicht so
viel Raum einnehmen. Deshalb ist Vandalismus kein Phänomen, das zu
bekämpfen den einzelnen Opfern überlassen bleiben darf. Er verweist
auf ein größeres Problem.

Immer mehr Menschen erleben Gesellschaft nicht mehr als
Gemeinschaft. Erfolg-, glück- und perspektivlose Eltern sind kaum in
der Lage, Werte wie Verantwortung, Solidarität oder Gemeinsinn an
ihre Kinder weiterzugeben. Ohne Werte und Zuversicht kann diesen
Kindern der Wechsel vom Rande in die Mitte der Gesellschaft nicht
gelingen. Doch wem Teilhabe versagt bleibt, der neigt dazu, diesen
Mangel zerstörerisch zu kompensieren. Von der Sachbeschädigung zur
Körperverletzung ist der Weg dann nicht mehr weit. Schon deshalb
können wir es uns nicht leisten, noch mehr Sozialarbeiter abzubauen,
Jugendtreffs zu schließen, Einrichtungen kaputt zu sparen, die der
Zerstörungswut Werte entgegensetzen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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