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Lausitzer Rundschau: Union will Senioren stärker fördern Schöne Wortgirlanden

Geschrieben am 15-01-2007

Cottbus (ots) - An politischen Wortgirlanden zur wachsenden
volkswirtschaftlichen Bedeutung der älteren Generation und eines
lebenslangen Lernens herrscht hierzulande kein Mangel. Die
Wirklichkeit ist weit weniger berauschend. Während in skandinavischen
Ländern noch mehr als zwei Drittel der 55- bis 64-jährigen im
Arbeitsprozess stehen, kann das nur ein Bruchteil ihrer deutschen
Altersgenossen von sich behaupten.
Die Ursachen liegen auch in Jahrzehnte langen politischen
Fehlsteuerungen. Das betrifft nicht nur die großzügige
Frühverrentungspraxis. Auch die Qualifizierung und Weiterbildung
wurde klar unterschätzt. So fristet beispielsweise der Bildungsurlaub
ein Schattendasein, weil Unternehmer eher dem irrigen Gedanken
anhängen, hier wolle sich ein Mitarbeiter nur vor der Arbeit drücken.
Dabei schützt eine solide Qualifizierung auch vor längerer
Arbeitslosigkeit, unter der insbesondere Ältere zu leiden haben. Die
Unionsfraktion im Bundestag drängt nun auf eine stärkere Erschließung
des Zukunftspotenzials älterer Menschen. Doch außer ein paar
wohlfeilen Absichtserklärungen ist den zuständigen Fachpolitikern
nicht viel eingefallen.
Ein klares Konzept, wie zum Beispiel die Erwachsenenbildung von
gering Qualifizierten gefördert werden kann, sucht man vergebens.
Dafür gleicht ihr Engagement zur Abschaffung der starren
Höchstaltersgrenzen bei der Ausübung bestimmter Berufe eher einem
Nebenkriegsschauplatz. So berechtigt diese Forderung im Einzelfall
auch sein mag - viele Ältere wären schon froh, wenn sie ihren
Arbeitsplatz "nur" bis zum gesetzlichen Renteneintritt behalten
könnten.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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