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LVZ: Jung: Kein neuer Entscheidungsstand bei den Tornados für Afghanistan / In Regierung Sorge vor verstärktem Truppeneinsatz

Geschrieben am 14-01-2007

Leipzig (ots) - In der Frage einer Entsendung deutscher Tornados
nach Afghanistan gebe es derzeit, so Bundesverteidigungsminister
Franz-Josef Jung (CDU) gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Montag-Ausgabe) "keinen neuen Sach- und Entscheidungsstand". Es gebe
weder einen Beschluss noch einen entsprechende Mitteilung an die
Nato, meinte Jung. Im Gegensatz dazu hatte SPD-Fraktionschef Peter
Struck als deutsches Angebot an die Nato die Entsendung von sechs
Aufklärungs-Tornados nach Afghanistan, insbesondere in den Süden zur
Hilfe bei der Terroristenbekämpfung angekündigt.
Zugleich berichtet die Zeitung unter Berufung auf hochrangige
Regierungskreise, dass Deutschland doch unter Umständen mit einem
verstärkten Truppenengagement am Boden auch für den Süden
Afghanistans rechnet. Wenn die USA im Zuge einer anhaltenden Krise im
Irak ihre Truppen von Afghanistan in den Irak umgruppierten "sind wir
fällig", so ein Regierungsmitglied. "Im schlimmsten Fall", so die
Befürchtung, müsse man sich damit beschäftigen, "dass unser
innenpolitisches Reformpaket zur Makulatur wird, wenn sich die Lage
in Afghanistan und im Irak weiterhin so zuspitzt". Für diesen Fall
gelten "Spannungen, die bis zur Zerreißprobe in der großen Koalition
führen könnten", als vorprogrammiert. Während die SPD "durchaus
taktieren" könne, sei es "für die Kanzlerin und derzeitige
EU-Ratspräsidentin Angela Merkel absolut unmöglich, die Amerikaner
bei Truppenwünschen zum Schutz der Nato im Stich zu lassen", so die
Schlussfolgerung.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
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Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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