Hüppe: Zentrale Vermittlungsstelle für behinderte Akademiker erhalten
Geschrieben am 11-01-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der von der Bundesagentur für Arbeit (BA) vorgenommenen finanziellen Veränderungen bei der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Sehr unerfreulich ist aus Sicht der Union, dass der für die Vermittlung schwerbehinderter Akademiker zuständige Bereich in der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV), seit Anfang Januar keine Haushaltsmittel mehr von der Bundesagentur für Arbeit (BA) erhält. Anträge können dort nicht mehr bewilligt werden. Sie werden lediglich angenommen und an die zuständigen örtlichen Arbeitsagenturen weitergeleitet. Das ist offensichtlich ein erster Schritt hin zur von der BA geplanten weit reichenden Reduzierung dieses Bereichs, wogegen große Bedenken bestehen. Schließlich wird gerade dort bei der Vermittlung schwerbehinderter Akademiker hervorragende Arbeit geleistet.
Nach den Plänen der BA sollen die örtlichen Arbeitsagenturen die Vermittlungsaufgaben der ZAV-Stelle übernehmen. Es hat sich aber bisher schon gezeigt, dass die örtlichen Arbeitsagenturen mit der Betreuung und Vermittlung von behinderten Menschen häufig überfordert sind. Zu oft verfügen die dafür eingesetzten Mitarbeiter der örtlichen Arbeitsagenturen nicht über die notwendigen Spezialkenntnisse über Behinderte, die im entsprechenden ZAV-Bereich vorhanden sind.
Statt die Kompetenzen der Stelle zur Vermittlung schwerbehinderter Akademiker einzuschränken und ihr die finanziellen Mittel vorzuenthalten, sollte sich die BA um eine Verbesserung der Vermittlung der weiterhin von hoher Arbeitslosigkeit betroffenen Behinderten kümmern. Deshalb spricht sich die Union weiter für die Erhaltung der ZAV-Stelle zur Vermittlung schwerbehinderter Akademiker aus.
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