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Lausitzer Rundschau: CSU bei Gesundheitsreform auf Konfrontationskurs Landtagswahlkampf

Geschrieben am 04-01-2007

Cottbus (ots) - So sieht sich die CSU gern, zumal vor ihrer
jährlichen Kraftschau in Wildbad Kreuth. Sie lässt die Puppe(n) in
Berlin tanzen, in diesem Falle Gesundheitsministerin Ulla Schmidt.
Die Christsozialen werfen ihr "Trickserei" vor und gewähren letzte
"Bewährungsfristen".
Noch bevor Schmidt gestern ein Gutachten präsentierte, nach dem die
Südländer durch die Gesundheitsreform nicht über Gebühr belastet
werden, wussten die Münchener Parteioberen schon, dass dieses Papier
nichts taugt. Zur Erinnerung: Zweimal saß CSU-Chef Edmund Stoiber in
Berlin mit am Tisch und segnete alles mit ab. Zweimal stellte er
hinterher alles infrage und legte eigene Zahlen vor. Kanzlerin Merkel
beauftragte Schmidt daraufhin, den Zahlensalat zu klären, was nun
erfolgt ist. Und trotzdem macht München weiter.
Hier kämpft nicht nur eine Partei allzu frühzeitig um die
Landtagswahl 2008, hier kämpft ein innerparteilich schwer
angeschlagener Ministerpräsident ums Überleben. Eines muss die CSU
aber wissen: Wenn sie überreizt bei ihren Attacken gegen den
Koalitionspartner in Berlin, dann wird das Risiko, auch die Kanzlerin
zu treffen, sehr groß. Dann tanzt noch mehr in Berlin. Denn schnell
geht es um ihre Fähigkeit, für die ganze Union verbindliche
Absprachen treffen zu können. Das ist keine Lappalie. Wenn Angela
Merkel diese Fähigkeit nicht mehr hat, ist sie nicht mehr Kanzlerin.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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