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Ohoven: Aufschwung im Mittelstand hält 2007 an

Geschrieben am 28-12-2006

Berlin (ots) - "Wir haben im Mittelstand die positive Trendwende.
Es geht auch 2007 aufwärts - trotz Bürokratie und Steuerbelastung."
Dies erklärte der Präsident des Bundesverbands mittelständische
Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, bei der Vorstellung des Marburger
Mittelstands-Barometers (MMB) 2006. Dafür wurden von der
Forschungsstelle mittelständische Wirtschaft der Philipps-Universität
Marburg und dem BVMW bundesweit mehr als 2.300 Unternehmer aller
Branchen befragt.

Der repräsentativen Studie zufolge wollen rund 62 Prozent der
Klein- und Mittelbetriebe in den kommenden zwölf Monaten ihren
Mitarbeiterbestand zumindest halten. Rund 29 Prozent planen sogar,
zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen. Nahezu alle Mittelständler
(98,4 Prozent) denken auch für 2007 nicht an eine Verlagerung von
Arbeitsplätzen ins Ausland. "Der Mittelstand bekennt sich klar zum
Standort Deutschland", betonte der Mittelstandspräsident.

Die überwiegende Mehrheit der Unternehmer (83 Prozent) erwartet
eine Verbesserung der Geschäftslage im kommenden Jahr. Auch die
Einschätzung der aktuellen Geschäftslage fällt durchweg positiv aus:
Immerhin 81 Prozent beurteilen sie mit "eher gut" bis "sehr gut".
"Die Stimmung in der Wirtschaft könnte gegenwärtig kaum besser sein",
so Ohoven. Der Mittelstand habe seine Hausaufgaben gemacht.

Dennoch sei die Belastung der mittelständischen Betriebe durch
Abgaben und Bürokratie unverändert hoch. "Die Politik muss jetzt zur
Verbesserung der Rahmenbedingungen die überfälligen Strukturreformen
anpacken", mahnte der BVMW-Präsident. Er forderte die Bundesregierung
auf, die für 2008 geplante Unternehmensteuerreform auf das nächste
Jahr vorzuziehen. Zur Flexibilisierung des Arbeitsmarkts schlug er
vor, den Kündigungsschutz für Betriebe bis 20 Mitarbeiter
abzuschaffen.

Ohoven sprach sich zugleich für eine stärkere Beteiligung der
Arbeitnehmer am Unternehmen durch Investivlohn-Modelle aus. "Dadurch
lässt sich ein großes zusätzliches Beschäftigungspotenzial
erschließen." Auch die Tarifpartner müssten ihren Beitrag für einen
stabilen Aufschwung leisten. "Ich appelliere an die Gewerkschaften,
2007 durch eine Lohnpolitik mit Augenmaß ihrer Verantwortung für
Wachstum und Beschäftigung gerecht zu werden."

Originaltext: BVMW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51921
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51921.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
BVMW Presse
Eberhard Vogt
Tel.: 030 / 53 32 06 20
E-Mail: presse@bvmwonline.de
Web: www.bvmwonline.de und www.bvmw-presse.de


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