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Westfalenpost: Zahlen-Jongleure Die Wachstumsprognose wird erhöht

Geschrieben am 26-12-2006

Hagen (ots) - Von Jörg Bartmann

Die Eckdaten sind zufriedenstellend. Und unter dem Eindruck einer
lebhaften Konjunktur sieht sich auch die Bundesregierung genötigt,
die Wachstumsprognose zu erhöhen. Für Wirtschaftsminister Glos ist
das Grund genug, die Stimmungslage so gut zu bewerten, wie seit der
Wiedervereinigung nicht mehr. Stehen Wahlen vor der Tür oder sind dem
Mann einfach die Pferde durchgegangen? Natürlich ist es prima, wenn
der Arbeitsmarkt positiv in Bewegung gerät, sicherlich ist es ein
gutes Signal, wenn die Firmen deutlich mehr im Inland investieren:
Unternehmer richten vermehrt ihr Augenmerk auf die Entwicklung neuer
Produkte und die Eroberung neuer Märkte.
Wo bleibt in dieser Gemengelage das Personal, wo die zupackenden
Mitarbeiter? Bescheidene Tarifabschlüsse werden erwartet, mit Blick
auf das verantwortungsvolle Ganze. Der Normalbürger muss aber
vermehrt rechnen. Der Sprit erhöht sich ab dem 1. Januar 2007 um etwa
sieben Cent, die Krankenkassenbeiträge steigen und die
Pendlerpauschale wird gestrichen. Privates Wachstum? Viele Haushalte
müssen mit einem Minus rechnen: Nach Unterlagen der
Verbraucherzentralen stehen 24 Milliarden Euro weniger zur Verfügung.
Das können auch Zahlen-Jongleure nicht einfach vom Tisch fegen.
Gefährlich ist an dieser Entwicklung, die schnell wachsende Kluft
zwischen dem vermehrten Reichtum einiger und den sich potenzierenden
Nöten vieler Menschen in diesem Land. Es scheint noch nicht in allen
Köpfen verankert zu sein, dass sozialer Friede ein weitaus höheres
Gut ist, als ein weiterer Prozentpunkt bei den Erträgen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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Rückfragen bitte an:
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Telefon: 02331/9174160


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