| | | Geschrieben am 21-12-2006 Lausitzer Rundschau: Flughafen Tempelhof soll erst 2008 schließen: Sensibler Vorschlag
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 Cottbus (ots) - Nein, wenn es um den neuen Hauptstadtflughafen
 Berlin Brandenburg International (BBI) geht, gibt es keine schnellen
 Entscheiddungen. So mussten ganze 16 Jahre vergehen, bis in diesem
 September mit großem Bahnhof der erste Spatenstich für das Projekt
 gesetzt werden konnte. Dass in diesem Umfeld partiell immer wieder
 neuer Streit aufflammen kann und muss, liegt auf der Hand - auch, was
 die Schließung des innerstädtischen Flughafens Tempelhof betrifft.
 Zumal die Flughafengesellschaft Berlin und deren Gesellschafter unter
 finanziellem Druck stehen.
 Deren Rechnung ist schlicht: Würde Tempelhof nicht im Oktober 2007
 geschlossen, sondern noch vier Jahre lang weiter betrieben, droht ein
 Verlust von rund 52 Millionen Euro. Diese Summe mag angesichts des
 bislang bekannten Gesamtfinanzierungsbedarfs von rund 3,6 Milliarden
 Euro beinahe geringfügig erscheinen, ist aber schwerlich zu schultern
 von den hochverschuldeten Teilhabern.
 Zwar beteiligt sich der Bund zu 60 Prozent an der Finanzierung, doch
 sind die restlichen 40 Prozent kein Pappenstiel für die Länder
 Brandenburg und Berlin. Ist doch das Land Brandenburg bereits mit
 rund 16,4 Milliarden Euro verschuldet und Berlin erst in diesem Jahr
 höchstrichterlich aufgefordert worden, seinen
 60-Milliarden-Euro-Schuldenberg allein zu schultern. Mehrkosten
 passen kaum mehr rein in die Haushalte.
 Die klagenden Fluggesellschaften indes pfeifen darauf. Sie wollen
 einen innerstädtischen Flughafen - sagen sie. Oder einfach nur um
 noch bessere Konditionen bei einem Umzug nach Tegel oder Schönefeld
 pokern - meinen Beobachter. Das ist eine Gemengelage, von der sich
 das Oberverwaltungsgericht nicht leiten lassen darf. Seine
 Orientierung sind klare Fakten - beispielsweise die Landesplanung,
 die die Schließung der Flughäfen Tegel mit Tempelhof vorsieht. Auf
 dieser Grundlage sahen Beobachter die Abweisung der Klage gegen die
 Schließung Tempelhofs zum 31. Oktober 2007 schon als sicher an.
 Doch die Richter zeigten sich sensibler, als gedacht: Ihr
 Vergleichsvorschlag räumt die Chance ein, auf sachlicher Grundlage
 eine einvernehmliche Entscheidung zu treffen. Und zwar die, Tempelhof
 erst ein Jahr später zu schließen. Dadurch hätten die
 Fluggesellschaften mehr Zeit, sich für Tegel oder Schönefeld zu
 entscheiden und gleichzeitig würde der Prozess ihrer
 Entscheidungsfindung durch den möglichen Baufortschritt befördert.
 Das klingt fair und vor allem annehmbar. Es ist ein Angebot, dass
 keiner ausschlagen sollte.
 
 Originaltext:         Lausitzer Rundschau
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