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Ei, Ei, Ei - Hühnerquälerei

Geschrieben am 13-12-2006

Bonn (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -


Mit einer Aktion vor dem Brandenburger Tor hat der Deutsche
Tierschutzbund seine Forderung nach Kennzeichnung von tiergerecht
erzeugten Produkten untermauert. Anlass ist ein aktueller Antrag der
Bundestagsfraktion "Bündnis 90 / Die Grünen", in dem die
Kennzeichnung von Ei-Produkten nach Tierhaltung gefordert wird.

"Wir begrüßen jede parlamentarische Initiative und erwarten, dass
sich dem vorliegenden Antrag alle Bundestagsfraktionen anschließen",
erklärt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Über
80 % der Bevölkerung lehnen die Käfighaltung von Legehennen ab. Das
ist ein unumstößliches Votum der Wählerinnen und Wähler, so Apel. Bis
es zu einer Kennzeichnung kommt, appelliert der Deutsche
Tierschutzbund an die Verbraucherinnen und Verbraucher, auf
Fertigprodukte mit Eiern zu verzichten. Das Motto ist: Kein Ei mit
der 3 in die Weihnachtsleckerei.

Der Verbraucher muss sehen, was er kauft. Wo Tierqual drin ist,
sollte auch Tierqual draufstehen, so der Deutsche Tierschutzbund.
Gefordert wird eine verlässliche Kennzeichnung, bei der auch deutlich
wird, aus welcher Tierhaltung das Lebensmittel oder die Zutaten
kommen. Dann kann der Verbraucher seine Macht auch nutzen, betont der
Deutsche Tierschutzbund. Das gilt im Besonderen für die Produkte mit
Eiern aus der Käfighaltung.

Die auch auf Druck des Deutschen Tierschutzbundes seit 2004
vorgeschriebene Kennzeichnung von verpackten Schaleneiern mit der 0
für Bio, 1 für Freiland, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung
ist eine Erfolgsgeschichte. Die Umsatzzahlen der Produkte aus
artgerechten Haltungssystemen steigen gegenüber denen der Eier aus
der Käfighaltung stetig an. Das beweist, so der Deutsche
Tierschutzbund, dass der Verbraucher seine Macht nutzt, wenn die
Produkte klar gekennzeichnet sind. Ob Eierlikör, Fertignudeln oder
Fertigkuchen: Jährlich werden fast fünf Milliarden Eier aus der
Käfigqualhaltung verarbeitet, ohne dass der Verbraucher dies erkennt.
Um nur einige Beispiele zu nennen: Die Firma Birkel Teigwaren GmbH
verarbeitet täglich rund 500.000 Eier. Eine Konditorei der Firma
Coppenrath wird jeden Tag mit einem Tanklastzug voll Flüssigei
beliefert. Dieser ist gefüllt mit 20.000 Litern, das sind ca. 600.000
Eier. Für Eierlikörprodukte der Marke Verpoorten sind es am Tag
vermutlich sogar mehrere Millionen Eier.

Der Deutsche Tierschutzbund fordert zudem eine Kennzeichnung für
alle Produkte. Was für die Eier gelten soll, muss auch für die
qualvolle Haltung von Schweinen, Rindern oder Geflügel auf
Spaltenboden oder in Dunkelställen gelten, stellt Europas größte
Tier- und Naturschutzorganisation klar.


Originaltext: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7750
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7750.rss2


Pressekontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-6049624
Fax: 0228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de


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