| | | Geschrieben am 12-12-2006 März 2007 in Deutschland: Arztfreie Woche
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 Erkrath (ots) - Ohne Ärzte müssen die bundesdeutschen Bürger im
 März 2007 auskommen: Der Ärzteverband "Freie Ärzteschaft" (FÄ) hat
 alle niedergelassenen Ärzte aufgefordert, ihre Praxen vom 19.-23.
 März 2007 aus Protest gegen die Gesundheitsreform zu schließen.
 "Diese Reform ist ein Meilenstein auf dem Weg in die
 Entsolidarisierung der Gesellschaft - wir ziehen jetzt die
 Notbremse", kündigt Martin Grauduszus, Präsident der FÄ, an.
 
 "Die Gesundheitsversorgung wird erst verstaatlicht und dann
 Gesundheitskonzernen kostengünstig in den Rachen geworfen" kritisiert
 Grauduszus. Gleichzeitig würden mit der elektronischen
 Gesundheitskarte zum einen den Arztpraxen Kosten aufgebürdet, die
 nicht zu schultern seien - zum anderen würde das informelle
 Selbstbestimmungsrecht der Patienten gezielt ausgehöhlt.
 
 "Für viele von uns Ärzten bedeutet diese Reform den Verlust der
 Existenz - und für die Patienten eine Wartelistenmedizin wie in
 England und den Niederlanden, wo die Patienten monatelang auch auf
 lebenswichtige Untersuchungen warten müssen", sagt Grauduszus: "Wir
 geben mit dieser Woche einen kleinen Vorgeschmack darauf was
 passiert, wenn eines der besten Gesundheitssysteme der Welt mutwillig
 zerschlagen wird".
 
 Diese bundesweite "arztfreie Woche" sei erst der Auftakt einer
 konsequenten Eskalationsstrategie. Schon jetzt würden die Ärzte keine
 Termine für diese Woche mehr vergeben, kündigte Grauduszus an. Die
 bisherigen Protestaktionen der FÄ wurden von breiten Allianzen weit
 über die Ärzteschaft hinaus unterstützt - damit rechnet Grauduszus
 auch jetzt: "Die Kampfbereitschaft gegen dieses Vernichtungsgesetz
 wächst von Tag zu Tag. In Frankreich streikten die Ärzte eine Woche -
 dann waren ein Reformgesetz und eine Ministerin weg. Die Politik darf
 sich auch hierzulande darauf einstellen, dass wir eine
 Auseinandersetzung führen werden, wie sie die Bundesrepublik noch
 nicht gesehen hat."
 
 Freie Ärzteschaft - Motor und Lotse der Protestbewegung im
 Gesundheitswesen
 
 Die Freie Ärzteschaft ist der derzeit am schnellsten wachsende
 Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands. Anfang November 2005
 brachte ein Aufruf der Freien Ärzteschaft rund 5000 Ärzte zur
 Demonstration vor dem Kölner Dom, gleichzeitig blieben im ganzen
 Bundesgebiet mehrere zehntausend Arztpraxen geschlossen. Die
 bundesweit bislang größte Demonstration von Ärzten in der Geschichte
 der Bundesrepublik im März 2006 in Berlin wurde von der Freien
 Ärzteschaft organisiert. Auch am Aktionstag - 4. Dezember - war die
 FÄ mit vielen dezentralen Aktionen maßgeblich beteiligt.
 
 Auf Anzeige der FÄ eröffnete die Berliner Oberstaatsanwaltschaft
 ein Ermittlungsverfahren gegen Ministerin Ulla Schmidt und den MdB
 Karl Lauterbach wegen deren Geiselhaft-Äußerungen.
 
 Originaltext:         Freie Ärzteschaft e.V.
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57691
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57691.rss2
 
 Pressekontakt:
 Freie Ärzteschaft
 Bergstr. 14, 40699 Erkrath
 Tel. 02104 / 13 85 975, Fax 02104 / 44 97 32
 www.freie-aerzteschaft.de
 mail@freie-aerzteschaft.de
 
 Ansprechpartner für die Presse:
 Wieland Dietrich, Tel.  0173 537 07 08
 Martin Grauduszus, Tel. 0171 520 20 60
 
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