| | | Geschrieben am 11-12-2006 Rheinische Post: Die EU gibt der Türkei nicht nach  - Von GODEHARD UHLEMANN
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 Düsseldorf (ots) - Die Rechnung der Türkei ist nicht aufgegangen.
 Sie hat es nicht geschafft, durch ihr plumpes Lavieren in der
 Zypern-Frage die Glaubwürdigkeit der EU zu erschüttern, als sie in
 letzter Minute halbherzig einen vermeintlichen Lösungsvorschlag
 präsentierte. Die EU steht zu ihrer Aussage, dass ein künftiges
 Unions-Mitglied auch alle anderen politisch anerkennen muss. Das ist
 erfreulich. Die Zypern-Frage kann man nicht einseitig von
 Beitritts-Gesprächen abkoppeln, nur weil es der Weg des geringsten
 Widerstandes ist.
 
 Die Türkei hat keinen Grund, sich nun schmollend zurückzuziehen.
 Sie muss ihre Hausaufgaben machen. Das Aussetzen von acht
 Verhandlungskapiteln unterstreicht den EU-Willen zum Kompromiss. Es
 hätte für Ankara viel schlimmer kommen können. Ministerpräsident
 Erdogan muss seine Landsleute endlich darüber aufklären, was ein
 EU-Beitritt bedeutet. Er muss den Menschen klar machen, dass sie eine
 Menge an Positionen, Meinungen und Vorurteilen aufgeben müssen, um
 sich in die EU einzugliedern. Erdogan muss ihnen den Gewinn einer
 Mitgliedschaft erklären, und der ist eben nicht nur finanziell zu
 messen. Dies mussten andere auch durchmachen. Sollte die Türkei aber
 ihre Reformen nun aus Trotz stoppen, dann unterstreicht dies nur,
 dass alles bisher ein Strohfeuer war.
 
 Originaltext:         Rheinische Post
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