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Rheinische Post: Chip statt Formular - Von ALEXANDEDR VON GERSDORFF

Geschrieben am 07-12-2006

Düsseldorf (ots) - Nach Monaten des Anlaufs ist
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos in Fahrt gekommen. Nun
bereitet er mit einer neuen Chipkarte die Revolution in der
Sozialverwaltung vor. Wer die Karte hat, braucht sich um Papierkram
nie mehr zu kümmern. Er oder sie geht zum Amt und erhält nach kurzer
Computerprüfung umgehend, was ihm oder ihr zusteht: Kindergeld,
Arbeitslosengeld, Wohngeld, Gerichtskostenbeihilfe.

Wie das Wirtschaftsministerium beteuert, werde es keine Probleme
mit dem Datenschutz geben. Experten sollten dennoch genau hinsehen,
ob auch niemand den geplanten zentralen Datencomputer illegal
anzapfen kann. Auch sollten die Bürger nicht, wie Glos es vorsieht,
die Chipkarte selbst bezahlen müssen. Für die Verwaltung leisten sie
bereits Steuern und Abgaben, und das nicht zu wenig.

Möglicherweise ist Glos' Zeitplan auch zu ehrgeizig. Schon in drei
Jahren soll es keine Formulare und Anträge mehr geben. Großprojekte
lassen sich aber selten ruck, zuck über die Bühne bringen; die
Lkw-Maut und der Airbus A 380 lassen grüßen. Und doch: Hat das
Projekt Erfolg, würde sich Deutschland in diesem Segment der
Informationstechnik an die Weltspitze setzen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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