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Rheinische Post: Wer Grüne führt

Geschrieben am 03-12-2006

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Die Grünen haben beim Parteitag gezeigt, dass sie wieder
Regierungsverantwortung übernehmen wollen. Inhaltlich haben sie ihr
Profil geschärft, sind aber nicht der Verlockung gefolgt, in alte
pazifistische und ökologische Illusionen zurückzufallen.
So war dies ein realistischer, aber auch ein mutloser Parteitag. Dass
sich die Grünen beim Thema Umweltpolitik einigen, ist nicht
überraschend. Um die wichtigste Frage, mit wem die Grünen künftig
ihre Politik umsetzen können, haben sie sich gedrückt. Dabei brennt
auch der Basis diese Frage auf den Nägeln. Die zahlreichen kleinen
Abstrafungen, die die Grünen-Führung hinnehmen musste, waren Ausdruck
dafür, dass die Partei- und Fraktionschefs vielfältig und vielstimmig
in Interviews zu künftigen Bündnis-Fragen Auskunft geben, dies aber
mit den eigenen Leute nicht diskutieren.
Unbeantwortet bleibt auch die Frage, wer eigentlich die Grünen führt.
Nach dem Abgang Joschka Fischers ist noch niemand in die großen
Fußstapfen getreten. Nachdem der heimliche Parteichef weg ist,
erweist sich die Doppelspitze in Partei und Fraktion mit insgesamt
vier Spitzen-Grünen als Nachteil. Die Führung wirkt nicht
geschlossen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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