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Verkehrsfläche in Deutschland ist größer als das Land Thüringen Autofahrer verbrauchen 10mal mehr Platz als Bahnfahrer

Geschrieben am 23-11-2006

Berlin (ots) - Berlin. Die Allianz pro Schiene hält den
Flächenverbrauch in Deutschland für "Besorgnis erregend hoch". "Die
Verkehrsfläche wächst prozentual zum zweiten Mal in Folge stärker als
im Vorjahr", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege mit
Verweis auf die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen
Bundesamtes (destatis) in Berlin. "Dies steht im völligen Gegensatz
zu den Zielen der Bundesregierung, die den Anstieg des
Flächenverbrauchs bis 2020 auf ein Viertel des heutigen Wertes
reduzieren will". Pro Tag entstehen nach Berechnungen des
Umweltbundesamtes rund 22 Hektar zusätzliche Verkehrsfläche in
Deutschland.

Nach destatis-Angaben sind bereits 4,9 Prozent (17.538 km²) der
Bodenfläche Deutschlands vom Verkehr beansprucht. "Die Verkehrsfläche
in Deutschland ist größer als das Land Thüringen", so Flege. Seit
1992 hat die Verkehrsfläche um 1.097 km² zugenommen. Flege: "Jedes
Jahr asphaltieren wir für den Verkehr eine Fläche zu, die annähernd
die Größe der Insel Sylt hat." Bei diesen Zahlen sind nach Angaben
der Allianz pro Schiene Auto-Stellplätze auf Privatgrundstücken noch
nicht einmal erfasst. Sie fallen bei destatis unter die Rubrik
"Gebäude- und Freifläche".

Verantwortlich für diese "bedrohliche Zubetonierung der
Landschaft" ist nach Auffassung der Allianz pro Schiene vor allem der
"ungezügelte Straßenbau in Deutschland" sowie eine nach wie vor
"autoorientierte Siedlungs- und Verkehrspolitik". Flege: "Autoverkehr
benötigt nach Berechnungen des Forschungszentrums Karlsruhe pro
beförderter Person im Durchschnitt etwa zehnmal so viel
Verkehrsfläche wie der Transport von Fahrgästen per Bus und Bahn."

"Wenn die Bundesregierung ihr Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie
erreichen will, die Zunahme des Flächenverbrauchs durch Siedlungs-
und Verkehrsfläche bis zum Jahr 2020 auf 30 Hektar pro Tag zu senken,
muss sie den Schienenverkehr stärker fördern", forderte der
Geschäftsführer des Schienenbündnisses.

Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen:
die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die
Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die
Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI. Die
Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder.
Unterstützt wird das Schienenbündnis von 73 bahnnahen Unternehmen.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Pressekontakt:
Kontakt: Dirk Flege - Geschäftsführer
T 030.27 59 45 - 61 | E dirk.flege@allianz-pro-schiene.de | W
allianz-pro-schiene.de


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