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Rheinische Post: Waffenkauf zu leicht - Von HELMUT MICHELIS

Geschrieben am 21-11-2006

Düsseldorf (ots) - Wie konnte der Amokläufer von Emsdetten an
seine Waffen kommen? Sportschützen und Jäger unterliegen strengen
Bestimmungen, dürfen seit dem Blutbad von Erfurt nicht einmal mehr
Waffen und Munition nebeneinander in einem Panzerschrank lagern. Ohne
Prüfung gibt es weder Jagd- oder Waffenschein noch Waffenbesitzkarte.
Waffenkäufe müssen sofort der Polizei gemeldet werden.

Obwohl die Verbände und Vereine glauben, die Behörden schössen
über das Ziel hinaus, sind diese Auflagen letztlich nachvollziehbar.
Doch während die Vereine sehr stark überwacht werden, klafft bei
Einzelpersonen zwischen Gesetz und Kontrolle eine große Lücke. Warum
sah die Polizei beim Amokläufer nicht genauer hin? Schließlich war er
doch schon vorher mit einer Pistole erwischt worden.

Es wird mit zweierlei Maß gemessen: Illegal kann sich leider jeder
relativ einfach eine Waffe beschaffen. Zudem sind die Gesetze in der
EU nicht einheitlich. So sind Vorderlader in Deutschland frei zu
kaufen, nicht aber das Schwarzpulver dafür. In den Niederlanden ist
es umgekehrt - leichtes Spiel für Waffenfreaks. Der Internet-Handel
wird gar nicht überwacht. Der Fall Emsdetten muss Anlass sein, dieser
Grauzone mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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