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Eichhorn: Suchtprävention ausbauen

Geschrieben am 21-11-2006

Berlin (ots) - Anlässlich ihrer Rede zur Haushaltsdebatte Epl. 15
im Bundestag erklärt die Drogenbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Für Drogenprävention stellt der Bund in 2007 8,736 Mio. Euro zur
Verfügung. Das sind 2 Millionen mehr als im letzten Jahr. Sie werden
der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung speziell für
Tabakprävention bei Jugendlichen zur Verfügung gestellt.
Rauchen kann tödlich sein. Neueste Untersuchungen zur
Passivrauchbelastung belegen die Gesundheitsgefahren, die vom Rauchen
und Passivrauchen ausgehen.

Wenn Kinder bereits im Durchschnitt in einem Alter von 11,6 Jahren
das erste mal rauchen, ist das erschreckend. Daher müssen wir die
Aufklärung so früh wie möglich beginnen. Deshalb ist es sehr zu
begrüßen, dass die große Koalition sich auf ein Rauchverbot in allen
öffentlichen Gebäuden, Verkehrsmitteln, Theatern und Kinos geeinigt
hat.

59 Prozent der deutschen Bevölkerung sprechen sich darüberhinaus
für ein vollständiges Rauchverbot in der Gastronomie aus.
Für die Politik ist es nun Zeit zu Handeln. Ein
Nichtraucherschutzgesetz wie in Italien würde auch in Deutschland die
Menschen vor dem schädlichen Passivrauch schützen. Dies ist der
richtige Weg, um auch die Jugend frühzeitig vor den Gefahren des
Rauchens zu bewahren.

Aber nicht nur die Tabaksucht muss uns zum Handeln veranlassen.
Auch die Zahl der Alkoholabhängigen ist erschreckend. Kampftrinken
ist bei Jugendlichen "in" und kann tödlich enden. Daher sind
Aufklärungskampagnen wie "Kein Alkohol in Kinderhände" äußerst
wichtig. Alarmierend ist auch die Zunahme des Konsums von Cannabis
gerade bei jungen Menschen. Daher muss die Prävention und Aufklärung
weiter verbessert werden.

Das Vorhaben der Bundesdrogenbeauftragten, mehrere Millionen Euro
in die Fortführung des Heroin-Modellprojektes zu investieren ist vor
diesem Hintergrund unverständlich. Die Koalition hat in einem
Spitzengespräch vereinbart, dass bei denjenigen Menschen, die jetzt
im Heroinprojekt sind die Behandlung zu Ende geführt wird, weil diese
Menschen nicht ins Nichts fallen dürfen. Eine grundsätzliche
Fortführung und damit eine Zulassung von Diamorphin als Arzneimittel
wird es jedoch mit der Unionsfraktion nicht geben. Nutzen wir das
Geld, das für die Heroinsubstitution vorgesehen war, für eine
Verstärkung der Cannabisprävention, denn wir müssen alles tun, um die
Menschen vor einem Suchtschicksal zu bewahren.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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