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Rheinische Post: Dreister Fiskus

Geschrieben am 20-11-2006

Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning

Viele Finanzämter haben ein Problem: Betriebe, die ihre
Organisation umbauen, stellen bisweilen schlecht vorbereitete
Anfragen zu den steuerlichen Folgen. Doch die Gebühr, die die Ämter
nun von Firmen und auch Bürgern für schriftliche Fragen verlangen
wollen, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Erst überziehen die
Regierungen Deutschland mit inzwischen 50 000 Steuer-Paragrafen. Und
nun bitten sie den Bürger, der verzweifelt nach Orientierung im
Gesetzes-Dickicht fragt, auch noch zur Kasse.
Erst knöpft der Staat den Bürgern Milliarden Steuern ab, um sich
einen Apparat von 120 000 Finanzbeamten zu leisten. Und nun soll der
Konzern, aber auch der kleine Handwerker, der bestimmte
Dienstleistungen des Apparates in Anspruch nehmen will, auch noch
eine Gebühr zahlen. Dabei lässt der Staat umgekehrt Firmen gerne
umsonst für sich arbeiten. So sammeln diese die Lohnsteuer ein und
führen sie ab, ohne hierfür einen Cent zu sehen.
Die Finanzpolitiker machen mit ihren Rechtfertigungsversuchen alles
noch schlimmer. Die Ämter würden schneller arbeiten, wenn sie Geld
für ihren Service verlangen, meint etwa der SPD-Politiker Spiller.
Wir dachten immer, so etwas sei nur in einer Bananenrepublik üblich.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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