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Reiche/Dött/Bleser: "Grüne Welle" für Bioenergie

Geschrieben am 20-11-2006

Berlin (ots) - Anlässlich des heutigen Fachgesprächs "Bioenergie
in Deutschland - Chancen und Perspektiven" der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklären die Stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, die Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,
Marie-Luise Dött MdB und der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser MdB:

Weltweit steigt der Energiebedarf deutlich an. Dies hat
Auswirkungen auf das Energie- und Rohstoffangebot, die Energiepreise
und das globale Klima. Deutschland, als rohstoffarmes Land, wird von
dieser Entwicklung besonders betroffen sein. Bereits heute sind wir
in erheblichem Ausmaß von Rohstoffimporten abhängig: Bei Mineralöl
liegt diese bei nahezu 97 Prozent und bei Gas bei 83 Prozent.

Um die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern, setzen
immer mehr Staaten auf eine Strategie "weg vom Öl": In den USA sollen
bis zum Jahr 2025 Biokraftstoffe bis zu 75 Prozent der amerikanischen
Rohölimporte aus dem nahen Osten ersetzen, Schweden will bis zum Jahr
2020 vollständig auf fossiles Öl und Gas verzichten. Diese Beispiele
zeigen: Bioenergie ist weltweit auf dem Vormarsch, es gibt eine
"grüne Welle" für Bioenergie.

Auch in Deutschland spielt die Nutzung der Bioenergie eine immer
wichtigere Rolle, auch wenn ihr Anteil am Gesamtenergieverbrauch
derzeit nur bei etwa 4 Prozent liegt. Die Potenziale in diesem
Bereich sind allerdings viel größer.

Die Bioenergie entwickelt sich als eines der aussichtsreichsten
und innovativsten Zukunftsfelder unseres Landes. Für die Land- und
Forstwirtschaft stellt sie ein zusätzliches Standbein für die
künftige wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum und auch für
die Erhaltung der Kulturlandschaft dar. Mit der alternativen
Flächennutzung zur Erzeugung von Energie könnte sich auch eine
Stabilisierung der Erzeugerpreise ergeben, was zu einer Reduzierung
der staatlichen Transferleistungen für die Landwirtschaft führen
könnte. Aber auch der Maschinen- und Anlagenbau sowie das Handwerk
können in erheblichem Maße hiervon profitieren.

Der Stellenwert der Bioenergie, aber auch der erneuerbaren
Energien insgesamt, wird also nicht nur allein an ihrem Beitrag zur
Energieversorgung deutlich, sondern vor allem auch in den
Wachstumsraten und Ausbaupotenzialen, die dieser Sektor bietet.

Wenn wir über die Bioenergie diskutieren, dann auch darüber, dass
ihr auch Grenzen gesetzt sind. In gewisser Weise ist die Bioenergie
auch endlich. So steht uns nur eine begrenzte Anbaufläche zur
Verfügung, um nachwachsende Rohstoffe zu gewinnen und es entwickeln
sich zunehmend auch Nutzungskonflikte, auch mit der
Nahrungsmittelproduktion oder als Rohstoffbasis in der Industrie.
Daher muss die Nutzung der Bioenergie an ihrer größtmöglichen
Effizienz ausgerichtet werden.

Die erneuerbaren Energien weisen ein rasantes Wachstum, eine hohe
Beschäftigungswirkung und gute Umsatzzahlen auf. Die Bioenergie hat
daran einen hohen Anteil. Ziel der Union ist es, die
Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass dieses Wachstum auch in
Zukunft anhält, um den Anteil der erneuerbaren Energien und
insbesondere der Bioenergie am Energiemix stetig zu erhöhen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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