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Westdeutsche Zeitung: Die Renten fallen = Von Rolf Eckers

Geschrieben am 15-11-2006

Düsseldorf (ots) - Niemand freut sich, wenn sein Einkommen
schrumpft. Das gilt auch für Rentner. Sie müssen seit 2004 mit
Nullrunden leben. Weil sie bei kranken- und Pflegeversicherung
zusätzlich belastet wurden, blieb im Portemonnaie ein Minus. Und das
ändert sich auch nicht: Weitere Nullrunden bis 2009 und steigende
Krankenkassenbeiträge stehen ins Haus. Die Renten fallen, wer wollte
das bestreiten? Und trotzdem liegen jene falsch, die ein Ende des
Abkassierens bei den Rentnern fordern.

Was ihr im Bereich Gesundheit nicht gelingen will, leistet die
Politik bei den Renten durchaus: brauchbare Reformen. Da immer
weniger Beschäftigte mit ihren Beiträgen die Renten einer wachsenden
Zahl von Ruheständlern bezahlen müssen, sind alle Einschnitte
gerechtfertigt. Das gilt auch für die Rente mit 67, die in vielen
Fällen eine Rentenkürzung bedeuten wird, aber nicht heutige Senioren
trifft, sondern die Jüngeren. Männer, die 1940 geboren wurden und 45
Jahre durchschnittlich verdient haben, erzielen bei der gesetzlichen
Rentenkasse eine nominale Rendite von 3,5 Prozent. Beim
Geburtsjahrgang 1965 werden es nur noch 1,7 Prozent sein. Wenn jemand
Grund zum Jammern hat, dann jene, die heute um die 40 oder jünger
sind.

Viele können es nicht mehr hören, aber richtig bleibt es dennoch:
Ohne betriebliche oder private Vorsorge wird es finanziell im Alter
eng. "Wovon denn?", werden nicht wenige fragen. Klar: Wer für später
sparen will, muss am Monatsende auch etwas übrig haben. Dass schon
wenig Eigenleistung reicht, hat sich aber immer noch nicht richtig
herumgesprochen. Riester-Rente heißt das Zauberwort. Sie wäre
millionenfach sinnvoll, findet aber noch zu selten statt. Und das,
obwohl es ansehnliche staatliche Zuschüsse gibt. Fragen Sie Ihren
Bankberater doch einfach einmal.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62556
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Westdeutsche Zeitung
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Telefon: 0211 / 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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