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Rheinische Post: Fünf Jahre Afghanistan

Geschrieben am 12-11-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Heute vor fünf Jahren stürzten die USA in Afghanistan als Antwort
auf die Anschläge des 11. September das islamistische Regime der
Taliban. Inzwischen nehmen die Anschläge der Koranschüler zu. Ihren
Terror hält die Uno nach wie vor für die größte Herausforderung. Die
bittere Lehre daraus besagt, dass weder in Afghanistan noch im Irak
schnelle punktuelle Krisenklärung möglich ist. Es geht um
Problemerkennung, deren Analyse und eine breit angelegte Lösung. Das
dauert, kostet viel Geld und erfordert Phantasie. Insofern hat
Bundespräsident Köhler Recht, wenn er von den Europäern ein größeres
außenpolitisches Engagement fordert. Dabei steht nicht die Entsendung
von Soldaten im Vordergrund. Der erweiterte Sicherheitsbegriff
umfasst mehr als den Rückgriff auf Gewehre und Granaten.
Nach der Waterloo-Erfahrung von Präsident Bush bei den Kongresswahlen
zeichnet sich eine Korrektur der Irak-Strategie ab. Bush als
Reizfigur vieler Europäer muss auf die Demokraten zugehen, die auch
kein Patentrezept für den Irak kennen. Die Deutschen werden ihr
Afghanistan-Engagement möglicherweise auf den unsichern Süden
ausdehnen und sich so Irak-Anfragen entziehen. Denn deutsche Soldaten
in den Straßen Bagdads wird es nicht geben.

Originaltext: Rheinische Post
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