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Nehbergs "Konferenz der Hoffnung" in Kairo / Unter der Schirmherrschaft des Großmufti der Azhar beraten islamische Gelehrte über Verbot Weiblicher Genitalverstümmelung und Gewalt im Islam

Geschrieben am 09-11-2006

Hamburg / Kairo (ots) -

- Querverweis: Hintergrundinformationen zu TARGET liegen in der
digitalen Pressemappe zum Download vor und sind unter
http://www.presseportal.de/dokumente.html abrufbar -

Täglich werden 8000 Mädchen genital verstümmelt. Weltweit leben
150 Millionen Frauen mit diesem Trauma. Jetzt soll damit Schluss
sein. Auf Einladung von Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation
TARGET-Ruediger Nehberg kommen höchste islamische Gelehrte aus aller
Welt in der Azhar-Universität zu Kairo zusammen, um über ein Verbot
zu diskutieren. Die Azhar-Universität gilt als das renommierteste
theologische Zentrum des sunnitischen Islam. Ihre Rechtsgutachten
gelten weltweit für Muslime als richtungsweisend. Der Großmufti der
Azhar, Prof. Dr. Ali Goma'a, höchster Richter für Islamisches Recht,
hat die Schirmherrschaft übernommen. Die Konferenz ist ohne Beispiel
in der Geschichte.

Großmufti Prof. Goma'a in seiner Einladung: "Es geht um die
düstere Wirklichkeit der Genitalverstümmelung an Frauen und die
Haltung des Islam zur Unantastbarkeit des weiblichen Körpers. Und es
geht um die Achtung der Würde und Ehre des Menschen sowie das Verbot
von Aggressionen in jeglicher Form."

Die Konferenz-Teilnehmer kommen aus Ägypten, Somalia, dem Tschad,
Mali, Mauretanien, Äthiopien, Eritrea, Qatar, Nigeria, Dschibuti,
Marokko, der Türkei und Russland. Vier angesehene Mediziner aus
Arabien, Äthiopien und Deutschland werden den Theologen und
Rechtsgelehrten darlegen, dass jegliche Form Weiblicher
Genitalverstümmelung Frauen körperlich und seelisch schädigt. Aus
Berlin spricht Prof. Kentenich.

Der Brauch ist vor allem in den Ländern der Sahelzone verbreitet.
Die meisten Opfer gehören dem Islam an. Oft wird die Operation, die
von Laien ohne Betäubung durchgeführt wird, als "Beschneidung"
verharmlost und unrichtig mit dem Koran begründet. Ein Beschluss der
versammelten Religionsführer könnte den Brauch verbindlich für alle
Muslime verbieten. Eine Chance für Millionen von Mädchen und Frauen
und für die positiven Kräfte im Islam.

Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung, begrüßt die Konferenz und bewilligt
einen finanziellen Zuschuss. "Das Gutachten, das von einer der
renommiertesten theologischen Lehranstalten in der islamischen Welt
ausgegeben werden soll, kann in seiner religionspolitischen Bedeutung
und hinsichtlich der positiven Folgen für die Unversehrtheit junger
Mädchen und Frauen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden."

Die Menschenrechtsorganisation TARGET-Ruediger Nehberg engagiert
sich seit 2000 für die Abschaffung der Genitalverstümmelung an
Mädchen. Die von TARGET initiierte "Pro-Islamische Allianz" (PIA)
vereint islamische Autoritäten aus vielen Ländern. Sie stehen hinter
der mit dem Zentralrat der Muslime in Deutschland erarbeiteten These:
"Weibliche Genitalverstümmelung ist mit dem Koran und der Ethik des
Islam unvereinbar. Sie ist Gottesanmaßung und eine Diskriminierung
des Islam. "

Nehberg: "Die Konferenz ist der vorläufige Höhepunkt unserer
Zusammenarbeit mit dem Islam. Von Anfang an habe ich seinen Kräften
vertraut."

Originaltext: TARGET Rüdiger Nehberg
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=56543
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_56543.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen und Bilder zum Download:
www.target-human-rights.com unter dem Butten "Medien"

Ansprechpartnerin TARGET:
Annette Weber, Tel.: 04154 / 99.99.40, Fax: 04154 / 99.99.44,
contact@target-human-rights.com

Fotos und Videomaterial (BetacamSP) für die aktuelle
Berichterstattung:
Thomas Reinecke, 0173-6088620

Ansprechparner Azhar-Universität:
H_kendi@dar-alifta.org (Hasan Kendi)


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