(Registrieren)

LVZ: WASG-Gründer Ernst: Es gibt eine Bürger-Mehrheit gegen die Merkel-Regierung, aber keine Parlaments-Mehrheit für eine alternative Figur / Lafontaine als Vorsitzender der neuen Linkspartei zwingend

Geschrieben am 07-11-2006

Leipzig (ots) - Zwei Jahre nach dem Entschluss, eine Partei zu
bilden und ein halbes Jahr vor dem Gründungsparteitag der neuen
Linken aus "Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit" mit
der Linkspartei alias PDS, hat der WASG-Gründer Klaus Ernst
ausgeschlossen, dass es mit seiner Hilfe in absehbarer Zeit zu einem
Kanzlerwechsel zu Gunsten der Mehrheit links von Angela Merkel im
Bundestag kommen werde. In einem Interview mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) meinte Ernst, der jetzt
Fraktionsvize der Linken im Bundestag ist: "Es geht um eine andere
Politik." Gegenwärtig gebe es zwar eine Mehrheit in der Bevölkerung
gegen die Politik dieser Bundesregierung. "Aber es gibt im Parlament
keine Mehrheit für eine alternative Figur. Wir sind nicht daran
interessiert, nur die Köpfe auszutauschen", betonte Ernst.

Zugleich unterstrich der WASG-Gründer Ernst, dass für die neue,
aus der Fusion von WASG und ehemaliger PDS hervorgehende, Linkspartei
Oskar Lafontaine als Vorsitzender "zwingend notwendig" sei.
Lafontaine repräsentiere am besten auch den westlichen Teil
Deutschlands. "Er ist der profilierteste Politiker bei uns." Er sei
im Übrigen einer, der nie weggelaufen sei vor der Verantwortung,
einer der länger in politischer Verantwortung stehe als manche, die
derzeit über Verantwortung nur redeten. "Ich kann mir momentan, aus
der Sicht des Westens, keinen besseren Vorsitzenden der neuen
Linkspartei vorstellen als Oskar Lafontaine", meinte Ernst.

Massive Kritik übte der frühere Sozialdemokrat am früheren und
aktuellen Wirken von Gerhard Schröder. "Schröder steht für eine
Politik, die die eigene Partei ruiniert hat." Er mit seinem Kurs sei
dafür verantwortlich, dass die soziale Schieflage in unserem Land,
die Spaltung zwischen Arm und Reich, sich weiter massiv verschärft
habe. "Es ist eine Folge von Schröders Politik und nicht unseres
Auftretens auf der Bühne, dass Frau Merkel jetzt Kanzlerin ist."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

38288

weitere Artikel:
  • Freie Presse (Chemnitz): Postchef Zumwinkel kritisiert Billiglöhne - Bei Marktöffnung Mindestlöhne erforderlich - Jobabbau und weniger Service in den Filialen Chemnitz (ots) - Postchef Klaus Zumwinkel hat die Niedriglöhne der Wettbewerber bei der Briefzustellung scharf kritisiert. Der bestehende Lohnnachteil der Deutschen Post AG werde gegenwärtig noch mit einer zwei- bis dreifach höheren Produktivität ausgeglichen, sagte Zumwinkel der Chemnitzer "Freien Presse" (Dienstagausgabe). Wenn sich das nicht mehr garantieren lasse, "müssen die Löhne bei den Wettwerbern rauf". Zumwinkel schlug einen branchenorientierten Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde vor, mit dem die Wettbewerbsverzerrung abgemildert mehr...

  • Berechenbarkeit ist ein wichtiger Faktor / Wirtschaftsrat lehnt Rüttgers-Vorschlag zur Verlängerung der Zahlung des ALG I ab! Berlin (ots) - "Mit guten Gründen hat sich die Union dafür eingesetzt, das Arbeitslosengeld I auf eine Laufzeit von international üblichen zwölf Monaten zu kürzen. Damit sollte zum einen die Senkung der Sozialbeiträge erreicht und zum anderen der Anreiz zur Arbeitsaufnahme verstärkt werden. Mit seiner jetzigen Forderung, das ALG I für ältere Arbeitslose verlängert zu zahlen, würde Rüttgers in ungerechter Weise die jüngeren Versicherten belasten. Zudem widerspricht sein Vorschlag der Tatsache, dass die Arbeitslosenversicherung kein Sparvertrag mehr...

  • Reiche: Ursachen für Stromausfall schnell klären Berlin (ots) - Anlässlich der aktuellen Debatte zu den Ursachen des Stromausfalls am vergangenen Wochenende erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Die Intensivierung des europaweiten Stromhandels und der Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergie, stellen die Stromnetze zukünftig vor neue Herausforderungen. Hierauf sind die Stromnetze durch entsprechende Investitionen vorzubereiten. Mit dem Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetz sind die rechtlichen mehr...

  • Oskar Lafontaine: Enteignung älterer Arbeitnehmer rückgängig machen Berlin (ots) - Zum Koalitionsstreit über die Zahldauer des Arbeitslosengeldes an ältere Arbeitnehmer erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Oskar Lafontaine: Die Koalition muss die Zahldauer des Arbeitslosengeldes für ältere Arbeitnehmer verlängern. Ein Durchschnittsverdiener zahlt in 40 Jahren 60 000 Euro in die Arbeitslosenversicherung ein und erhält jetzt ganze 10 000 Euro Arbeitslosengeld. Das ist unhaltbar. Die Koalitionsparteien, die die Arbeitslosenversicherung zerstört und ihres solidarischen Charakters weitgehend mehr...

  • Söder: Glos-Vorstoß zum Kündigungsschutz ist "Langzeitidee" Was erlauben Strunz , am 06.11.06, 23:30 Uhr auf N24. Weitere Ausstrahlung: Sonntag, 10:05 Uhr Berlin (ots) - Berlin, 07.11.06 CSU-Generalsekretär Markus Söder hält den Vorstoß von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zur Lockerung des Kündigungsschutzes für gegenwärtig nicht umsetzbar. In der N24-Sendung "Was erlauben Strunz" sprach Söder am Montagabend von einer "Langzeitidee". Dies sei ein "sehr weit reichender Vorschlag, weil er in der Tat das gesamte System umkrempelt." Mit der SPD sei diese Position "sehr wahrscheinlich" nicht zu diskutieren. Die große Koalition müsse nun über weitere Maßnahmen zur Entbürokratisierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht