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Rheinische Post: Saddam verurteilt

Geschrieben am 05-11-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Das Todesurteil gegen Saddam Hussein kann nicht überraschen.
Offenkundige Verbrechen des früheren irakischen Staatschefs gegen die
Menschlichkeit sind nicht zu leugnen. Doch das Urteil wird den Irak
innerlich nicht mit sich selbst aussöhnen können, weil der
Schuldspruch weder einen Schlussstrich unter die Ära Saddam Hussein
ziehen kann noch die verfeindeten Volksgruppen aussöhnt. Sollte
Saddam Hussein hingerichtet werden, droht eine Ausweitung der ohnehin
schon überbordenden Gewalt- und Terrortaten und damit das Abrutschen
in einen Bürgerkrieg.
Die Uno, die EU, amnesty und andere wollen die Urteilsvollstreckung
verhindern. Das mag gelingen, weil sich das Berufungsverfahren
hinziehen kann. Doch sie können der irakischen Justiz nicht den
weiteren Weg vorschreiben und damit Druck ausüben. Saddam Hussein
steht in weiteren Fällen vor Gericht, und die Nachkommen der Opfer
wollen Gerechtigkeit. Die Iraker urteilen ihren früheren Diktator ab.
Es ist keine von den USA dominierte Siegerjustiz, wie lassen sich
sonst die Freudenrufe der Schiiten und Kurden über das Urteil
erklären? Notwendig ist die Aufarbeitung einer gemeinsamen
Geschichte. Sie tut Schiiten, Sunniten und Kurden weh.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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