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BA: DGB-Vorwürfe treffen nicht zu: BA weist Zahlen der nicht vermittelten Jugendlichen richtig aus

Geschrieben am 31-10-2006

Nürnberg (ots) - Nach Bekanntgabe der Abschlussbilanz des
Berufsberatungsjahres wirft der DGB der Bundesagentur für Arbeit (BA)
auch dieses Jahr wieder vor, sie würde die Zahl der nicht
vermittelten Bewerber für Ausbildungsplätze zu niedrig ausweisen. Der
DGB argumentiert damit, dass sich angeblich 100.000 Jugendliche in so
genannten Warteschleifen befänden, die in Wirklichkeit noch eine
Lehrstelle suchten.
Dieser Vorwurf ist nicht richtig. Die Statistik der BA zum
Ausbildungsstellenmarkt bildet das Berufsberatungsjahr der BA ab.
Dieses beginnt am ersten Oktober eines Jahres und endet am 30.
September des Folgejahres. Als Bewerber für Ausbildungsstellen zählen
hierfür nur diejenigen Jugendlichen, die zum Ende des
Berufsberatungsjahres eine Ausbildung beginnen wollen und hierfür die
BA einschalten.
Ende September weist die BA detailliert nach, für welchen weiteren
Weg sich die Jugendlichen entschieden haben. Richtig ist, dass
aktuell nur knapp die Hälfte der Bewerber eine Ausbildung gefunden
hat. Viele Jugendliche gehen weiter zur Schule, absolvieren eine
berufsvorbereitende Maßnahme, überbrücken ein Jahr mit einem
freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr oder auch einem Job. Die
Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen können mit einer Maßnahme
oder einem weitergehenden Schulbesuch die Chancen auf dem
angespannten Ausbildungsmarkt deutlich erhöht werden. Zum anderen
gibt es aber auch Jugendliche, die ein Jahr warten, weil sie keinen
Ausbildungsplatz in einem ihren Wünschen und Neigungen entsprechenden
Beruf gefunden haben.
Als "noch nicht vermittelt" zählen zu diesem Zeitpunkt nur diejenigen
Jugendlichen, die sich für keine Alternative entschieden haben und
noch für das bereits laufende Ausbildungsjahr eine Ausbildungsstelle
suchen.
Bei ihren Veröffentlichungen zum Ausbildungsmarkt verschweigt die BA
jedoch nicht, dass sich viele Jugendliche, die in Maßnahmen sind oder
sich für Alternativen entschieden haben, im nächsten
Berufsberatungsjahr erneut um eine Ausbildungsstelle bewerben werden.
Bei der Vorstellung der Bilanz des Berufsberatungsjahres 2005/2006
hat sie darauf hingewiesen, dass mittlerweile mehr als die Hälfte der
Bewerber die Schule bereits in früheren Jahren abgeschlossen hat.
Mit der Einführung der neuen Vermittlungssoftware VerBIS hat das
alles nichts zu tun. Im Gegenteil, sie erleichtert die Arbeit der
Vermittlungsfachkräfte und hilft, Jugendliche und Ausbildungsplätze
passgenauer zusammenzuführen.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden
Sie im Internet unter www.ba-audio.de

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6776
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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