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Schweizer Studie untersucht erstmals ganzheitlich Kosten und Nutzen des Verkehrs - Fazit: Straßenverkehr wälzt Milliardenkosten auf Allgemeinheit ab

Geschrieben am 27-10-2006

Berlin (ots) - Berlin. Der Straßenverkehr wälzt prozentual doppelt
so viele Kosten auf die Allgemeinheit ab, wie der Schienenverkehr.
Das ergibt eine heute veröffentlichte Studie des Schweizer
Bundesamtes für Raumentwicklung. Der Schweizer Ansatz, Kosten und
Nutzen des Landverkehrs in einer Gesamtsicht darzustellen, ist
bislang in Europa einmalig. Zu den auf die Allgemeinheit abgewälzten
Kosten des Verkehrs gehören insbesondere Umwelt- und Unfallkosten.
"Die Schweizer Studie ist ein wichtiges Signal für die Bewertung des
Verkehrs. Nur wenn sämtliche Kosten, die der Verkehr verursacht,
offen auf dem Tisch liegen, können einzelne Verkehrsträger sinnvoll
gefördert werden", so die erste Reaktion von Allianz pro
Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Freitag in Berlin.

Allein in Deutschland wälzt der Straßenverkehr nach Berechnungen
der Forschungsinstitute INFRAS/IWW jährlich rund 130 Mrd. Euro auf
die Allgemeinheit ab.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie: Selbst in der
Schweiz, wo Lkw eine viermal so hohe Maut wie in Deutschland zahlen
und dies auf dem gesamten Straßennetz und nicht nur auf Autobahnen,
schneidet der Straßenverkehr beim gesamtwirtschaftlichen Kosten- und
Nutzen-Verhältnis leicht schlechter ab als die Schiene.
"Das Ergebnis der Studie macht deutlich: Auch in Deutschland müssen
wir nach Schweizer Vorbild den Straßengüterverkehr stärker an seinen
Folgekosten beteiligen. Nur so können umweltpolitische und
ökonomische Fehlentwicklungen verhindert werden", sagte Dirk Flege.

Als Ergebnis der jüngsten EU-Richtlinie zur so genannten
Eurovignette wird inzwischen auch auf europäischer Ebene an neuen
Berechnungsmodellen gearbeitet, die es ermöglichen sollen, sämtliche
Kosten der Verkehrsträger in die Kosten-Nutzen Kalkulation des
Verkehrs einzubeziehen.

Weitere Informationen zu der Studie des Schweizer Bundesamtes für
Raumordnung finden Sie unter:
http://www.are.admin.ch/are/de/medien/mitteilungen/03881/index.html

Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen.
Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 73
bahnnahen Unternehmen.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Rückfragen bitte an:
Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de


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