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Rheinische Post: Für Ackermann wird es ernst - Von MARTIN KESSLER

Geschrieben am 26-10-2006

Düsseldorf (ots) - Von Siegeszeichen und Triumph-Gesten war beim
gestrigen Auftakt des Mannesmann-Verfahrens im Gegensatz zur
Erstauflage vor zwei Jahren wenig zu spüren. Für die Angeklagten um
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser
wird die Luft dünner. Die klare Vorgabe des Karlsruher
Bundesgerichtshofs an die Düsseldorfer Richter, genau Leistung und
Gegenleistung bei den Prämien und Pensionszahlungen zu prüfen, hat
die Star-Verteidiger der Prominenten aus Wirtschaft und IG Metall in
die Defensive gebracht.

Es steht nicht mehr der Wirtschaftsstandort Deutschland zur
Disposition, auch nicht die Tatsache, dass Manager bestraft werden,
die Werte schaffen, wie einst Ackermann gerügt hatte. Es geht darum,
was Aufsichtsräte mit fremden Geld dürfen und was nicht. Und das
hilft dem Standort.

Den Angeklagten wird dieser Umstand offenbar mehr und mehr
bewusst. Fast kleinlaut versuchen sie nun nachzuweisen, dass der
inzwischen untergegangene Mannesmann-Konzern einen Vorteil von den
Zahlungen hatte.

Die Lehre des Verfahrens: In überhitzten Situationen wie damals
bei der 180-Milliarden-Euro-Übernahme von Mannesmann müssen
hochbezahlte Manager kühlen Kopf behalten - und besonders sorgsam mit
anvertrautem Vermögen umgehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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