(Registrieren)

WAZ: Das Zimt-Problem: Zynisch - Kommentar von Jürgen Polzin

Geschrieben am 26-10-2006

Essen (ots) - Das Problem mit dem Zimt betrifft nur einen Teil der
Verbraucher, nämlich Kinder und Menschen mit Lebererkrankungen.
Richtig ist auch, dass Zimtsterne vorwiegend nur zur Weihnachtszeit
gegessen werden. Warum also die Aufregung? Haben deutsche Politiker
keine anderen Sorgen?, fragte unlängst eine Boulevardzeitung.
Sorgen müssen sich die Bürger machen, was die viel wichtigere
Erkenntnis ist. Die Art und Weise, wie beim Thema Zimt
Verbraucherrechte und Grenzwerte ignoriert werden, ist erschreckend.
In Paragraf 5 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches heißt
es: Es ist verboten, Lebensmittel für andere derart herzustellen oder
zu behandeln, dass ihr Verzehr gesundheitsschädlich [. . .] ist. Fakt
ist: Die Cumarin-Werte sind um ein Vielfaches über der Grenze, was
nichts anderes heißt, als dass die Hersteller ein Gesundheitsrisiko
der Verbraucher in Kauf genommen haben. Flankenschutz geben die
Behörden, die sich nun mit Verzehr-Empfehlungen davor drücken, die
Regale zu räumen. Diese Botschaft an den Verbraucher aber ist blanker
Zynismus: Dann iss doch nicht so viel davon.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

36738

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Warnschüsse Marine wird im Libanon vorgeführt Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer Deutsche Soldaten erleben den Alltag im Libanon. Israelische Abfangjäger geben über einem Schiff der Bundesmarine Schüsse ab, die nichts anderes als eine Warnung sind. Die Kampfjets zwingen einen Bundeswehr-Hubschrauber zur Landung. Müssen Soldaten der Friedenstruppe Israel um Einsatzerlaubnis fragen? Wer bitte sagt hier wem, was er zu tun oder zu lassen hat? Das rüde Vorgehen des israelischen Militärs macht deutlich: Israel wird sich niemals fügen. Von einem robusten Unifil-Mandat kann ja wohl nicht mehr...

  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Schröder Leipzig (ots) - Live bei Phoenix, live auf n-tv, live auf N24: Kein Nachrichtensender konnte und wollte sich gestern die Buchpräsentation des Jahres entgehen lassen. Seit Montag rollt die mediale Vermarktungswelle um die Biografie von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Generalstabsmäßig inszeniert, nichts und sei es das kleinste Detail, wird dem Zufall überlassen. Den Anfang machten Bild und Spiegel, zwei Auflagen-Riesen, die zwischen aufgeklärten Bauarbeitern und globetrottenden Top-Managern so ziemlich alle sozialen Schichten erreichen. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Krawalle in Pariser Vorstädten Motivation statt Frustration Cottbus (ots) - Es brodelt in den Vorstädten von Paris. Ein Jahr nachdem französische Banlieus in Gewalt und Gegengewalt versanken, kann das Wiederaufflammen der Krawalle nicht überraschen. Denn die Gewalt gehört zum französischen Alltag, die Feuer sind nie ganz erloschen. Auch wenn Frankreichs Premierminister Dominique de Villepin das Gegenteil behauptet: An der desolaten Situation in den Ghettos hat sich nichts oder zu wenig geändert. Arbeitslosigkeit, kaum Ausbildungsmöglichkeiten und alltägliche Diskriminierung frustrieren die Jugendlichen. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Vattenfall plant neuen Tagebau in der Lausitz Klares Signal Cottbus (ots) - Es kam nicht ganz überraschend. Dass Vattenfall nach dem Ende des Tagebaus Welzow-Süd in dem Gebiet weiter Kohle fördern will, war als Option bekannt. Jetzt hat sich das Unternehmen festgelegt. Bis 2050 sollen die Bagger weiter um Welzow herum schürfen. Wenn dieser Plan genehmigt wird, bedeutet das für weitere 20 Jahre Arbeits- und Ausbildungsplätze bei Vattenfall selbst und bei Zuliefererfirmen. Der Konzern gibt damit ein klares Signal und legt sich langfristiger fest, als das Land Brandenburg mit seinem Energiekonzept. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Libanon Halle (ots) - Der Bundestag hat dem Libanon-Mandat unter der Voraussetzung zugestimmt, dass die Truppe frei operieren kann. Nun kommt man um die Feststellung nicht herum, dass das Parlament hinters Licht geführt worden ist. Die FDP hingegen, dass muss man sagen, hat Recht behalten. Die Liberalen haben nämlich auch davor gewarnt, dass die Truppe zwischen die Fronten gerät und die Bundeswehr-Mission ohne eine politische Lösung des Konflikts verpufft. Die neuesten Nachrichten sind deutlicher Hinweis darauf, dass genau diese Gefahr droht. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht