 Ohoven: "Familienunternehmen steuerfrei vererben"
Geschrieben am 26-10-2006 |
Berlin (ots) - Auf den XVI. Betriebswirtschaftlichen Tagen zu
Schwerin sprach sich der Präsident des Bundesverbands
mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, heute für die
völlige Freistellung der Familienunternehmen von der Erbschaftsteuer
aus:
"Die Vererbung von Familienbetrieben steuerlich zu belasten, ist
volkswirtschaftlich kontraproduktiv. Die Erbschaftsteuer greift die
Substanz der Unternehmen an und entzieht ihnen Kapital. Deshalb
gehört sie wie in Großbritannien abgeschafft", so der
Mittelstandspräsident.
Die auch vom BVMW unterstützte degressive Stundung der
Erbschaftsteuer bei Fortführung des Unternehmens wäre zwar ein
gangbarer Weg gewesen. "Die Bundesregierung hat dieses Modell jedoch
an die Bedingung geknüpft, dass das Unternehmen in einem 'nach dem
Gesamtbild der wirtschaftlichen Verhältnisse vergleichbaren Umfang'
weitergeführt werden muss. Damit ist die Chance auf eine einfache und
praktikable steuerliche Regelung der Nachfolge vertan", so Ohoven.
Gerade beim betriebswirtschaftlich riskanten Generationenwechsel
im Familienunternehmen ließen sich Schwankungen bei Umsatz,
Auftragsvolumen und Mitarbeiterbestand häufig nicht vermeiden.
Ohoven: "Ein Unternehmen, das diese schwierige Übergangsphase
meistern muss, braucht Entscheidungsfreiheit, ohne steuerlich
abgestraft zu werden."
Originaltext: BVMW
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