| | | Geschrieben am 23-10-2006 meridol Forschung warnt: Parodontitis erhöht Gesundheitsrisiko bei Diabetes und für Herzinfarkt
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 Lörrach (ots) -
 
 Eine Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis)
 beeinträchtigt die allgemeine Gesundheit und erhöht die
 Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen deutlich. An Parodontitis
 erkrankte Diabetiker und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
 riskieren sogar schwere oder lebensgefährliche Komplikationen.
 
 Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben
 Zahnfleischprobleme, meist ohne es zu wissen. Die bakteriell
 verursachte Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis), verursacht
 durch unzureichend entfernte Plaque am Zahnfleischsaum, kann im
 fortgeschrittenen Stadium zu einer Entzündung des Zahnhalteapparates
 (Parodontitis) führen - eine ernst zu nehmende Erkrankung, die die
 Allgemeingesundheit beeinträchtigen und bei Risikogruppen zu schweren
 Komplikationen führen kann. Zu diesen Risikogruppen zählen vor allem
 Diabetiker und Patienten mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
 
 Studien belegen, dass Diabetiker, vor allem solche mit schlecht
 eingestellten Blutzuckerwerten, ein erhöhtes Risiko für die
 Entwicklung einer Parodontalerkrankung haben. Meist verläuft bei den
 Betroffenen die Erkrankung in schwererer Ausprägung als bei
 Nicht-Diabetikern. Besonders gefährdet sind Diabetiker über 40, denn
 die Schwere der Parodontitis nimmt mit längerer Dauer des Diabetes
 mellitus zu. Darüber hinaus kann eine Infektion des
 Zahnhalteapparates, wie alle Infektionen, zu Schwierigkeiten bei der
 Kontrolle des Blutzuckerspiegels führen und damit die Einstellung der
 Blutzuckerwerte erschweren.
 
 Bakterien als Auslöser für Thrombosen und Infarkte Zudem ist
 Parodontitis auch ein Risikoindikator für
 Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So gilt es als gesichert, dass
 Entzündungen des Zahnhalteapparates im Zusammenhang stehen mit einem
 erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Arteriosklerose.
 Auslöser sind die an einer Parodontitis beteiligten Bakterien, die
 bei der häuslichen Mundhygiene oder bei zahnärztlichen Eingriffen in
 die Blutbahn gelangen und zu Thrombosen und Infarkten führen können.
 Außerdem wurde in Studien nachgewiesen, dass der komplexe
 entzündliche Prozess einer Parodontitis das Risiko für einen
 Schlaganfall deutlich erhöhen kann. Vor einer selteneren, aber
 potenziell lebensbedrohlichen Komplikation warnt Dr. Ruth Hinrichs,
 wissenschaftliche Projektleiterin der meridol Forschung: "Besonders
 gefährlich ist das durch eine Parodontitis erhöhte Risiko einer
 Entzündung der Herzinnenhaut oder Herzklappe (Endokarditis). Rund
 acht Prozent aller Fälle der häufig tödlich verlaufenden Endokarditis
 stehen im Zusammenhang mit einer Erkrankung von Zähnen, Zahnfleisch
 oder Zahnhalteapparat."
 
 Zu den Risikogruppen, deren Allgemeinerkrankung in einer
 Wechselbeziehung mit einer Parodontalerkrankung steht, gehören auch
 Dialysepatienten, Transplantationspatienten oder Menschen mit
 Bluthochdruck. Dabei kann die Krankheit selbst, aber auch die
 eingenommenen Medikamente, die Mundgesundheit ungünstig beeinflussen.
 Beispielsweise können bestimmte Medikamente gegen Bluthochdruck
 Veränderungen des Zahnfleisches zur Folge haben, die eine vermehrte
 Plaqueansammlung und damit die Entstehung einer Gingivitis
 begünstigen.
 
 Plaqueentfernung als wichtigste Prophylaxemaßnahme
 Ruth Hinrichs empfiehlt betroffenen Patienten, vor dem Beginn
 einer Behandlung oder Operation den Zahnarzt zu konsultieren. "Wird
 bei dieser Untersuchung eine Gingivitis oder Parodontitis
 diagnostiziert, ist neben frühzeitiger Therapie auch eine optimale
 häusliche Mundhygiene unabdingbar. Hier sollte der Zahnarzt als
 Ergänzung zur täglichen Plaque-Entfernung mit Zahnpasta und
 Zahnbürste antibakterielle Mundspül-Lösungen empfehlen, die die
 Plaqueansammlung reduzieren. So können bestehende Entzündungen
 verringert und kann neuen Reizungen vorgebeugt werden."
 
 Studien haben gezeigt, dass die kombinierte Anwendung von
 Zahnpasta und Mundspül-Lösung mit der Wirkstoffkombination
 Aminfluorid/Zinnfluorid besonders wirksam ist. Neben der täglichen
 Mundhygiene und regelmäßigen Zahnarztbesuchen sollte mindestes
 zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung (PZR) durchgeführt
 werden. Alle Maßnahmen, vorbeugende wie therapeutische, müssen
 zwischen den betreuenden Fachärzten und dem Zahnarzt abgesprochen
 werden.
 
 
 Quellen/Literatur:
 American Academy of Periodontology: Parodontalerkrankungen und
 Gesundheit. Übersetzt und bearbeitet von Annette Bergfeld, Phillip
 Verlag (2000)
 Dörfer C: Parodont und Allgemeingesundheit. zm 92, Nr. 9, 38-43
 (2002)
 Risikokompendium Parodontitis. Hrsg. Deutsche Gesellschaft für
 Parodontologie e. V., Quintessenz Verlag (2002)
 
 
 Originaltext:         GABA GmbH
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=28995
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