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Rheinische Post: Kahlschlag in der NRW-Wirtschaft

Geschrieben am 20-10-2006

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Manchmal sind selbst Zahlen trügerisch. In der Statistik der
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung steht Leverkusen in der
Produktivität an zweiter Stelle in Deutschland - hinter dem
High-Tech-Standort München-Land. Doch offenbar helfen auch solche
Rekordzahlen nicht. Denn der traditionellen Chemie-Stadt droht ein
weiterer Aderlass von über 1000 Arbeitsplätzen.
Die Wahrheit ist, dass selbst hochqualifizierte Dienstleistungen von
Unternehmen erbracht werden können, die wesentlich billiger anbieten
als die Chemieindustrie mit ihren hohen Tarifen. Auslagerung heißt
das Gebot der Stunde - oder Stilllegung, wenn es gar nicht mehr gegen
den Wettbewerb geht.
Was für die Chemiebranche gilt, ist auch in den anderen
Industriezweigen Nordrhein-Westfalens zu befürchten. Hohe Löhne,
drastisch gestiegene Energiepreise und der mangelnde Schutz deutscher
Patente machen die Bastionen der NRW-Wirtschaft angreifbar. Ein
Gegenmittel ist noch nicht gefunden. Denn selbst in Zukunftsbranchen
wie der Telekommunikation machen neue Netze viele Ingenieure und
Techniker schlicht überflüssig.
Gerade für Arbeitnehmer werden sich bisherige Standards kaum halten
lassen - so bitter das für die Beteiligten ist. Die Politik muss sie
darauf vorbereiten. Alles andere wäre illusionär.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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