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Rheinische Post: Risiko Arzneitest

Geschrieben am 16-03-2006

Düsseldorf (ots) - Von Philipp Holstein

Sechs Männer, die in England an einem Medikamententest
teilgenommen haben, sind teils lebensbedrohlich erkrankt. Das ist
schockierend. Nun muss geklärt werden, ob das private
Forschungsinstitut, das im Auftrag einer deutschen Pharmafirma
arbeitete, fahrlässig gehandelt hat. Sich über das Verfahren solcher
Tests zu empören, wäre indes naiv.
Eine derartige Reaktion wie in England ist bei so genannten
Phase-eins-Tests an gesunden Menschen weltweit bislang zwar einmalig.
Ausschließen kann man sie jedoch nie, wie uns nun schmerzhaft vor
Augen geführt wurde. Wenn nicht zugelassene Medikamente auf
Nebenwirkungen geprüft werden, ist es sogar wahrscheinlich, dass
diese auftreten. Je nach Intensität wird dann die Zulassung
verweigert. Freiwillige, die sich für die vor allem in England gut
bezahlten Studien melden, riskieren ihre körperliche Unversehrtheit,
um die Gefährdung größerer Menschengruppen einzuschränken. Zum Wohle
der Allgemeinheit, das ist das Prinzip der Tests.
Dennoch sollten Probanden künftig besonders sorgfältig über Risiken
informiert werden. Wirkstoffe dürfen erst an Menschen getestet
werden, wenn die Gefahr der Unverträglichkeit minimal ist.
Und selbst dann wird ein Risiko bleiben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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