| | | Geschrieben am 13-10-2006 Zu den angekündigten Initiativen der Bundesregierung zum besseren 
 Schutz für Kinder / Kriminalpsychologe Pfeiffer im "ZDF-
 Mittagsmagazin": Frühwarnsystem richtiger Schritt
 | 
 
 
 Mainz (ots) - Der Kriminalpsychologe Christian Pfeiffer hat die
 Initiative von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen gelobt,
 ein Frühwarnsystems für vernachlässigte Kinder einzurichten. "Das
 Programm hat bisher gefehlt", sagte der Professor für Kriminologie
 und Sozialpsychologie im "ZDF-Mittagsmagazin" am Freitag, 13. Oktober
 2006. Es sei der richtige Schritt in die richtige Richtung. "Ich
 erhoffe mir davon sehr viele Anstöße, die dann auch von den Ländern
 und den Kommunen mitgetragen werden müssen."
 
 Pfeiffer wies in diesem Zusammenhang auf sein Projekt "Pro Kind"
 hin: "Es soll hoffentlich ab dem 1. November schwangere Frauen, die
 in prekärer Notlage sind, durch intensive Beratungen begleiten, und
 zwar erst durch Familienhebammen, später durch Familienhelferinnen.
 Es soll dazu beitragen, dass die neuen Mütter eine tolle Beziehung
 zu ihrem Kind aufbauen und Mut schöpfen." In den USA habe man damit
 großartige Erfolge erzielt.
 
 Eine generelle Betreuung von Eltern durch den Staat, wie etwa in
 Dänemark, sei zwar zu befürworten, koste jedoch ungeheuer viel
 Geld. "Wir fangen jetzt mal mit den problembeladenen schwangeren
 Frauen an", sagte Pfeiffer. "Keine Frage, es wäre gut, wenn jede
 Mutter solche Besuche bekäme. Aber dazu fehlt im Augenblick das Geld.
 Konzentrieren wir uns also auf die Fälle, wo es höchst wirksam ist."
 
 In den USA habe sich im Vergleich der betreuten und nichtbetreuten
 Fälle gezeigt, dass ein Dollar, der in die frühe Förderung solcher
 Problemfamilien hineingesteckt würde, dem Staat vier Dollar spare,
 "weil bis zum Alter von 20 halb so oft Knast rauskommt, oder viel
 seltener Drogenabhängigkeit." Auch müssten diese Jugendlichen viel
 seltener in Kinderheime wie jene Kinder ohne Betreuung. "Alles das,
 was den Staat sonst Geld kostet, entfällt weitestgehend  und das
 wollen wir auch in Deutschland versuchen."
 
 Den vom Bundeskriminalamt registrierten Anstieg der
 Misshandlungsfälle um 50 Prozent wertet Pfeiffer jedoch nicht als
 negativ: "Denn diese 50 Prozent Zunahme beruht darauf, dass die
 Betroffenen sich mehr Hilfe holen und dass wir ein
 Gewaltschutzgesetz haben, in dem die Polizei selber auch solche
 Fälle wahrnimmt. Das Dunkelfeld wird kleiner, das Hellfeld
 vergrößert sich." Er gehe nicht davon aus, dass es einen realen
 Anstieg von Misshandlungsfällen gebe, sagte Pfeiffer. Die Befragung
 von Kindern in seiner Studie zeige keinen Anstieg, sondern eher einen
 geschärften Blick für die Probleme.
 
 Originaltext:         ZDF
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