(Registrieren)

T-Systems plant den Abbau von weiteren 1.600 Stellen

Geschrieben am 13-10-2006

München (ots) - COMPUTERWOCHE-Interview mit Lothar Pauly, CEO von
T-Systems und Vorstand der Deutschen Telekom / T-Systems will das
internationale Geschäft ausbauen und Arbeitsplätze in
Niedriglohnländer verlagern / Zukunft der IT-Tochter Alldata offen

Nach dem bereits vor einigen Monaten angekündigten Abbau von 5.500
Stellen wird T-Systems die Zahl der Beschäftigten an den deutschen
Standorten weiter reduzieren. Konkret betroffen ist dabei die
Mittelstandsorganisation Business Services: "Im Laufe des nächsten
Jahres fallen dort 1.600 Stellen weg", erklärt Lothar Pauly, CEO von
T-Systems und Vorstand der Deutschen Telekom im Interview mit der
IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 41/2006). "Mit den
Betriebsräten und Gewerkschaften haben wir schon gesprochen, aber das
ist noch nicht verhandelt." Im Zuge des geplanten Konzern-Umbaus bei
der Deutschen Telekom verantwortet Pauly als Chef von T-Systems die
interne IT und soll in dieser Funktion das IT-Budget um eine
Milliarde Euro kürzen und das interne Produktionsnetz modernisieren.

Angesichts eines starken Preisverfalls in Deutschland setzt Pauly
dabei vor allem auf den Ausbau des internationalen Geschäfts und die
Verlagerung von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländer wie die Slowakei,
Ungarn oder Indien: "Wir müssen die heutige Quote von elf Prozent aus
Niedriglohnländern deutlich erhöhen. In diesem Bereich haben wir
schon etliche Züge verpasst. Wir müssen uns beeilen", bekräftigt der
T-Systems-Chef. "Um es deutlich zu sagen: Wir arbeiten in einem
deflationären Markt: Ein Preisverfall von 15 Prozent, in manchen
Segmenten sogar von 20 Prozent, lässt sich mit konventionellen
Mitteln nicht auffangen." Beim Ausbau des internationalen Geschäfts
befinde sich T-Systems "auf gutem Weg", so Pauly. "Heute erzielen wir
18 Prozent der Einnahmen außerhalb von Deutschland. Im Jahr 2010
sollen es 30 Prozent sein."

Skeptisch äußert sich Pauly zur Zukunft der erst vor eineinhalb
Jahren übernommenen IT-Tochter des Versicherungskonzerns Arag:
"Alldata hat T-Systems vor meiner Zeit gekauft, um Branchenlösungen
für Versicherungen aufzubauen. Das werden wir so nicht fortführen.
Daher müssen wir den vertikalen Sektor für die Finanzindustrie
restrukturieren. Davon ist auch Alldata betroffen. Ob das in einen
Verkauf mündet, ist offen."

Für Rückfragen:
Joachim Hackmann, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-313, E-Mail: jhackmann@computerwoche.de

Originaltext: Computerwoche
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8155
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8155.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

34297

weitere Artikel:
  • WELT-Rekord! IVW III/2006: Höchste Quartalsauflage seit Bestehen Berlin (ots) - Rekord-Auflage für DIE WELT: Im dritten Quartal 2006 konnten die Tageszeitungen DIE WELT und WELT KOMPAKT laut IVW die gemeinsam gemeldete Auflage im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10,6 Prozent (plus 25 871) auf insgesamt 270 113 verkaufte Exemplare steigern. Damit erzielt die Gesamtauflage die höchste IVW-Quartalsmeldung seit Bestehen. Jan-Eric Peters, Herausgeber und gesamtverantwortlicher Chefredakteur von DIE WELT und BERLINER MORGENPOST sowie Gründungschefredakteur von WELT KOMPAKT: "Diese Bestmarke ist ein mehr...

  • Hypothekenkredite: Zinsen weiter unter 4-Prozent-Marke Mannheim (ots) - Hypothekendarlehen gibt es auch nach der jüngsten Leitzinserhöhung weiterhin unter vier Prozent. Allerdings sollten Immobilienkäufer nach Ansicht des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount nicht zu lange warten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat weitere Zinsschritte angekündigt. Damit werden auch Baufinanzierungen mittelfristig teurer. Nach der jüngsten Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent in der ersten Oktoberwoche rechnen Experten bereits für Dezember mit dem nächsten Zinsschritt. Denn auf die Rhetorik mehr...

  • Rheinische Post: IG Metall: Siemens soll Benq mit Aufträgen helfen Düsseldorf (ots) - Die IG Metall fordert von Siemens eine rasche Unterstützung durch Auftragsvergabe für die Werke des insolventen Handy-Hersteller BenQ Mobile. "Wir brauchen dringend eine schnelle Auslastung der Kapazitäten im Werk Kamp-Lintfort. Siemens könnte hier zum Beispiel mit Aufträgen zur Fertigung elektronischer Komponenten oder auch Verpackungsaufträgen helfen", sagte Franz Tölle, Sekretär der IG Metall in NRW, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Tölle zeigte sich nach dem Krisengespräch am mehr...

  • Vorbereitung auf den Ernstfall EUROFORUM-Konferenz: "Notfall- und Krisenbewältigung in EVU" 21. und 22. November 2006, Berlin Düsseldorf (ots) - Berlin/Düsseldorf, Oktober 2006. Im November 2005 knickten nach schweren Schneefällen 82 Strommasten des Energieversorgers RWE ein und schnitten rund 250.000 Menschen im Münsterland bis zu fünf Tage von der Stromversorgung ab. Der Schaden in den betroffenen Betrieben wurde auf 100 Millionen Euro geschätzt, der Energieversorger selbst hatte einen Schaden von 35 Millionen Euro zu tragen. Darüber hinaus, galt es Haftungsfragen zu klären und den Imageverlust des Versorgers zu begrenzen. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig mehr...

  • Erfolg bei der Ausschreibung des Gemeindetags Baden-Württemberg: EnBW liefert Strom für 17.000 kommunale Anlagen Karlsruhe/Stuttgart (ots) - Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG bleibt wichtigster Stromlieferant von Kommunen und Verbänden in Baden-Württemberg. Bei der diesjährigen Bündelausschreibung des Gemeindetags Baden-Württemberg erhielt die EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH den Zuschlag für insgesamt 724 Millionen Kilowattstunden in den Jahren 2007 und 2008. Rund 17.000 kommunale Anlagen wie Rathäuser, Kindergärten, Schulen, Schwimmbäder und Straßenbeleuchtungen werden durch diesen Vertrag mit Strom von der EnBW versorgt. Dies mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht