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Neues Deutschland: Zu den Kriegsopfern in Irak

Geschrieben am 11-10-2006

Berlin (ots) - In Bakuba ist die Zeit aus den Fugen. Über 1400
Jahre lebten vor den Toren Bagdads Sunniten, Kurden, Schiiten und
Turkmenen durchaus friedlich nebeneinander, wie der Bürgermeister
erzählt. Heute regieren Hass und religiös motivierte Gewalt die
Provinzhauptstadt, fordern inzwischen fast täglich Todesopfer. So wie
im ganzen Zweistromland. Alle Versöhnungs- und Sicherheitspapiere der
irakischen Regierung sind umgehend Makulatur, die Besatzung der USA
und ihrer willigen Koalitionäre schürt das Feuer nur. Jeden Tag
sterben nach jüngsten UN-Angaben rund 100 Menschen einen gewaltsamen
Tod, meist Zivilisten.
Die Leichenschauhäuser sind überfüllt, die katastrophalen Zustände
stinken nicht nur hier zum Himmel. Hunderttausende befinden sich auf
der Flucht im eigenen Land.
US-amerikanische und irakische Ärzte schätzen in einer gestern im
renommierten britischen Medizin-Journal »The Lancet« veröffentlichten
unabhängigen Studie, dass durch alle Folgen des Krieges in Irak fast
655 000 Menschen ums Leben gekommen seien. Die genaue Zahl wird sich
wohl nie feststellen lassen, eines aber wird immer offensichtlicher:
Das Land treibt dem Abgrund entgegen - während ein gefährlicher Narr
im Weißen Haus die Zeichen der Zeit auf seine Weise deutet und 20
Millionen Dollar für irakische »Siegesfeiern« im nächsten Haushalt
der Supermacht festschreiben lässt.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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