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Reiche: Intensivere Bemühungen für Perspektive am Lehrstellenmarkt nötig

Geschrieben am 11-10-2006

Berlin (ots) - Anlässlich der neuen Daten zum Lehrstellenmarkt
erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:

Die Bundesagentur für Arbeit meldete heute Morgen, dass die
Lehrstellenlücke zu Beginn des diesjährigen Ausbildungsjahres etwa
6200 junge Menschen mehr als im Vorjahr betreffen wird. Dies sei zwar
vor allem durch den unerwarteten Anstieg der sogenannten Altbewerber
bedingt, die im letzten Jahr keinen Ausbildungsplatz fanden, sowie
einer veränderten Erfassung der Jugendlichen im Rechtskreis des SGB
II, es ist aber primär ein Zeichen an die Politik, unsere
Anstrengungen noch weiter zu intensivieren.

Mit dem Beginn der Nachvermittlungsaktion der noch freien 15.400
Ausbildungsplätze und der weitgehend noch unbesetzten
EQJ-Praktikumsplätze stehen noch ausreichend Angebote zum Einstieg
ins Berufsleben zur Verfügung, meldet die Bundesagentur für Arbeit.

Jetzt gilt es, die begonnenen Maßnahmen weiter zu fördern und
Unternehmen in ihrem Bemühen zu fordern. Neben der Finanzierung von
Qualifizierungsprogrammen und der Kapazitätserhöhung des Programms
"Einstiegs-qualifizierung für Jugendliche" um 15.000 Plätze, welches
junge Menschen besser auf die Aufnahme ihrer Ausbildung vorbereiten
soll, ist es eine wichtige Priorität, das Bewusstsein für die
Notwendigkeit betrieblicher Ausbildungsplätze weiterhin zu schärfen.

Ergebnisse dieser Bemühungen lassen sich durch die Zunahme
abgeschlossener Ausbildungsverträge um 4 Prozent bis Ende September
im Vergleich zum selben Stichtag 2005 belegen, wie die Industrie- und
Handelskammern meldeten. Dabei gelang es vor allem, Bedingungen zu
schaffen, die mittelständischen Unternehmen die Entstehung von
Ausbildungsplätzen ermöglichten und weiterhin ermöglichen werden.
Etwa ein Drittel der vom Institut der deutschen Wirtschaft Anfang
September befragten Unternehmen gaben an, ihre Kapazitäten erhöhen zu
wollen. Erfreulich ist, dass dieser Aufschwung selbst
krisengeschüttelte Branchen wie z. B. das Baugewerbe erreicht, 38
Prozent der Unternehmen gaben an, die Zahl an Ausbildungsplätzen
kurzfristig aufstocken zu wollen. Beispielsweise meldet die
Industrie- und Handelskammer Potsdam Anfang des Monats, dass dort 249
Unternehmen zum ersten Mal Ausbildungsplätze ausgeschrieben hatten.
So konnte dort ein Zuwachs an Lehrstellen um 7,3 Prozent registriert
werden, etwa 200 Stellen sind zur Zeit noch unbesetzt.

Wir müssen unsere Maßnahmen weiter bekräftigen. Die jetzige
Zunahme an angebotenen Lehrstellen ist das Ergebnis unserer
Bestrebungen, Unternehmen zur Schaffung neuer Lehrstellen zu bewegen
und dies durch politische Impulse wirtschaftlich zu ermöglichen.

Unsere wichtigste Aufgabe bleibt, durch gemeinsame
Kraftanstrengungen von Staat und Wirtschaft, einen langfristigen
chronischen Mangel an Lehrstellen zu verhindern.

Wir müssen am aktuell eingeschlagenen Kurs festhalten, um jungen
Menschen eine Zukunftsperspektive am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu
bieten.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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