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Kuren in Gefahr / Deutscher Heilbäderverband befürchtet drastische Einschränkungen als Folge der Gesundheitsreform

Geschrieben am 11-10-2006

Bonn (ots) -

- Querverweis: Bild ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Der Deutsche Heilbäderverband e.V. hat bei der anstehenden
Gesundheitsreform große Bedenken, dass ambulante und stationäre
Vorsorgemaßnahmen sowie stationäre Heilverfahren dem Wettbewerb
zwischen den gesetzlichen Kassen um die Zusatzprämie zum Opfer fallen
könnten. Indessen wird die gesundheitspolitische Bedeutung des
Kurwesens für Deutschland von Politikern immer wieder bestätigt.

Wenig überzeugend wirkt der Hinweis der Gesundheitsministerin,
dass der Gesundheitsfonds eine umfassende Versorgung ermöglichen
werde. Mit Einführung einer Zusatzprämie durch die Krankenkassen
besteht die Gefahr, dass die sogenannten Kann-Leistungen, unter die
auch diese Kuren fallen, aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr
erbracht können, um die Konkurrenzfähigkeit zu erhalten.

Wie berechtigt die Sorgen um die ambulanten und stationären
Vorsorgemaßnahmen sind, zeigen die geplanten Änderungen im 4.
Arbeitsentwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der GKV
(GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz - GKV-WSG), nach denen eilig im
Vorgriff auf das Präventionsgesetz Mütter/Väter-Kind-Kuren und
Betriebliche Gesundheitsförderung durch die Erhebung zur
Pflichtleistung gesichert werden sollen.

Der Deutsche Heilbäderverband fordert, ebenso die ambulanten und
stationären Vorsorgemaßnahmen in den Pflichtkatalog der Kassen
aufzunehmen, wie er es in seinem 4-Punkte-Katalog dargelegt hat.
Trotz der Gewinne bei ambulanter geriatrischen Rehabilitation bleiben
bei der Gesundheitsreform bei ambulanten und stationären Maßnahmen
(Kur und Heilverfahren) die älteren Bürger auf der Strecke. Immerhin
geht es bei den ambulanten Vorsorgekuren im Schnitt um 60jährige
Bürger, die dem Risiko eines unmittelbaren Krankheitsausbruches
ausgesetzt sind.
"Ein faktisches Ende der ambulanten Kuren", so Prof. Manfred
Steinbach, Präsident des Deutschen Heilbäderverbandes, "wäre nicht
nur für die Anbieter und Kurorte fatal, sondern ein schwerer
Einschnitt in die bewährte Therapieszene in unserem Lande zu
Ungunsten der Patienten."

Infos für die Redaktion:
4-Punkte-Katalog unter
www.deutscher-heilbaederverband.de


Originaltext: Deutscher Heilbäderverband e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=28453
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_28453.rss2

Pressekontakt:
Gabriele Gabrielli, Tel.: 0228 - 20120-30, mail:
gabrielli@dhv-bonn.de


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