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Börnsen: Kritischen Journalismus weltweit schützen

Geschrieben am 09-10-2006

Berlin (ots) - Zum Mord an der russischen Journalistin Anna
Politkowskaja erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:

Ihr Anliegen war die Aufdeckung brutaler Menschrechtsverletzungen
in Tschetschenien. Unerschrocken berichtete sie über die Leiden der
Zivilbevölkerung, über Folter, Vergewaltigung und Mord. Unabhängig,
ehrlich und kompromisslos klagte sie die Missstände und die dafür
Verantwortlichen an und war für uns alle eine unverzichtbare Quelle
des Wissens über die Situation in Tschetschenien.

Ihr journalistisches Engagement, ihr mutiges Eintreten für die
Wahrheit wurde im Westen mit zahlreichen Preisen belohnt. Auch die
russische Journalistenunion zeichnete Anna Politkowskaja 2001 aus.
Dennoch galt sie den einschlägigen nationalistischen Kreisen als
Feindin.

Es liegt auf der Hand - insbesondere vor dem Hintergrund
zahlreicher Morddrohungen und einem gescheiterten Vergiftungsanschlag
auf ihrer Reise nach Beslan vor zwei Jahren - dass ihre Ermordung
beruflich motiviert war. Die Pressefreiheit soll mundtot gemacht
werden. Mit dem Mord an dieser unbequemen Journalistin werden auch
die verbliebenen Vertreter eines ehrlichen und kritischen
Journalismus in Russland bis ins Mark getroffen. Die Aufgabe des
Staates ist jetzt, nicht nur die Ermittlungen voranzutreiben, sondern
vor allem für ein Klima zu sorgen, in dem ein furchtloser
Journalismus nicht offener Gewalt ausgesetzt ist. Presse-Zensur und
Einschüchterungen sind keine Antwort auf eine unabhängige
Pressearbeit. Dies gilt nicht nur für Russland, sondern weltweit für
alle Staaten, in denen freiheitlich denkende und arbeitende
Journalisten unabsehbaren Gefahren ausgesetzt sind. Das Augenmerk des
Staates muss ihrem Schutz und nicht ihrer Knebelung gelten.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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