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Rheinische Post: Düstere Aussicht für Schwarz-Rot

Geschrieben am 05-10-2006

Düsseldorf (ots) - von Margarete van Ackeren

Sie lebt. Die große Koalition hat sich nach langem Siechtum
berappelt und ist dem politischen Tod von der Schippe gesprungen.
Doch welches Bild geben die verhinderten Helden von Schwarz-Rot jetzt
ab? Sie sind ermattet vom Kleinkrieg mit dem Partner. Und sie sind
müde vom Erklären eines Reformwerks mit so deutlichen Spuren eines
zusammengeflickten Kompromisses, dass es kaum zu erklären ist. Das
Größte an diesem Bündnis und dem Chor der mäkelnden Länderfürsten: Es
ist eine Koalition mit eingebauter Opposition. Entscheidungsträger
und Bedenkenträger in Personalunion sozusagen.
Stehen diesem Land also drei freudlose Jahre politischer Starre
bevor? Nicht zwangsweise. Diese Koalition könnte nämlich bei sich
selber lernen. Sie könnte auf die ersten schwungvollen Monate
blicken, in denen Angela Merkel und Vize-Kanzler Franz Müntefering
demonstrativ ein Klima des Vertrauens vorgaben und frisch und rührend
eifrig ans Werk gingen. Und mehr noch: In der Außenpolitik schafft es
Schwarz-Rot bis heute, Meinungsverschiedenheiten x0eetwa in der
Türkeifrage nicht zu handfesten Konflikten ausufern zu lassen. Guter
Wille allein bringt noch keine bessere Politik. Für diese Koalition
aber wäre mit etwas mehr gutem Willen bei diversen Beteiligten schon
eine Menge gewonnen.
Bericht

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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