Sonntag, 5. November 2006, 12.47 Uhr, blickpunkt spezial / Dienstag, 7. November 2006, 0.10 Uhr, Präsident ohne Macht?

Mainz (ots) - Sonntag, 5. November 2006, 12.47 Uhr

blickpunkt spezial
Freunde fürs Leben - Die Geschichte einer Hausgemeinschaft nach der
Wende
Film von Michael Steinbrecher

Sommer 1991, Schwarzenberg im Erzgebirge. In einer Hausgemeinschaft
in der Walter-Ulbricht-Straße 44 trifft sich täglich eine Clique von
Freunden in einer Zeit des Umbruchs. Ein Polizist, der nicht weiß,
ob er übernommen wird. Eine Krankenschwester, die sich über ihre
schlechte Bezahlung ärgert. Ein Paar, das eine Videothek eröffnet,
eine junge Mutter, zwei Punks. Sie alle treffen sich jeden Tag im
Keller, besprechen aktuelle Themen, Konflikte, Zukunftspläne.

Für "blickpunkt spezial" besucht ZDF-Reporter Michael Steinbrecher
dieselben Menschen 15 Jahre später noch einmal. Den Polizisten, der
jetzt Hauptkommissar in Dresden ist. Die Videotheken-Besitzerin, die
heute bei Dortmund lebt. Die Krankenschwester, die es auch in den
Westen gezogen hat und nun in einem Operationssaal arbeitet, - und
all die anderen deutsch-deutschen Schicksale, deren Leben damals im
Sommer 1991 durch die Wiedervereinigung auf ganz neue Bahnen geriet.

Dienstag, 7. November 2006, 0.10 Uhr

Präsident ohne Macht?
Bushs zweite Halbzeit
Film von Eberhard Piltz

Schwer angeschlagen gehen Präsident Bush und die republikanische
Partei in die Parlamentswahlen am 7. November. Amerikanische
Präsidenten können nur einmal wiedergewählt werden, und am Ende ihrer
zweiten Amtszeit regieren sie im Weißen Haus immer als „Lahme Ente“.
Doch bei George W. Bush ist der Autoritäts- und Machtverfall
dramatisch wie selten in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

Die Reportage „Präsident ohne Macht? Bushs letzte Halbzeit“ zeigt
an Beispielen aus dem Wahlkampf den Stimmungsumschwung im Lande. Der
„Kriegspräsident“ Bush ist der einzige, der noch von einem Sieg im
Irak spricht, der Rest Amerikas diskutiert über Abzugsszenarien. Im
Irak geht es nicht mehr ums Gewinnen, sondern darum, eine Niederlage
zu vermeiden.

Die Bush-Doktrin hat Amerikas Rolle in der Welt geschwächt und
belastet den Kampf gegen den Terrorismus. Die US-Innenpolitik bleibt
vernachlässigt. Der religiös konservative Block, der Bush an die
Macht gebracht hat, bröckelt.

Auf der anderen Seite bleiben die oppositionellen Demokraten in
Strömungen und Lagern gespalten. Bereits bei diesem Wahlkampf rückt
die Frage „Wer kommt nach Bush?“ immer in den Vordergrund und wird
zum wichtigsten politischen Thema. Die Reportage beobachtet die
derzeitigen Spitzenreiter im Kandidatenrennen der beiden politischen
Lager: Senatorin Hillary Clinton bei den Demokraten und Senator John
McCain bei den Republikanern.

Die Welt braucht Krisenmanagement dringender denn je – Iran, Nahost,
Afghanistan, Vereinte Nationen –, und der Zustand der Weltmacht USA
geht uns alle an.

Mainz, 29. September 2006
ZDF Pressestelle
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