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Rheinische Post: Multi-Kulti ade

Geschrieben am 15-03-2006

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

Die Niederlande als Musterland gelungener Integrationspolitik -
diese Sicht hat Tradition. Doch während der Nachbar noch vor wenigen
Jahren als Vorbild für lässigen Multi-Kulti-Patriotismus gefeiert
wurde, gilt das Königreich jetzt als Land illusionsfreier
Ausländerpolitik. So sind es auch nicht mehr die Grünen in
Deutschland, die sehnsuchtsvoll gen Westen blicken, sondern die
bürgerlichen Kräfte, die das "Modell NL" bejubeln. Doch Euphorie war
damals nicht am Platz und ist es auch heute nicht. Jedenfalls nicht
uneingeschränkt. Denn die Niederländer haben vor ihrem Schwenk
dramatische Erfahrungen gemacht: Die politischen Morde am Populisten
Fortuyn und am Filmemacher van Gogh haben das Land verändert.
Traumatische Erlebnisse aber erhöhen die Gefahr von Übertreibungen.
Der neue Test der Niederländer für Einwanderungswillige allerdings
gehört zu den Veränderungen, die man sich genauer ansehen sollte.
Möglichen Migranten schon im Heimatland klar und schonungslos
darzulegen, was sie erwartet, ist nämlich nicht unfreundlich oder
hart, sondern nur fair. Der unverkrampfte und offene Ansatz ist ein
Beispiel für ideologiefreie Ausländerpolitik - zur Nachahmung in
deutschen Landen zu empfehlen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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