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Rheinische Post: Zu wenig Dynamik - Von THOMAS REISENER

Geschrieben am 21-09-2006

Düsseldorf (ots) - Das Meckern über den Tarifabschluss nach den
Verhandlungen gehört genau so zum Ritual wie das Säbelrasseln davor.
Aber das öffentliche Wehklagen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer
über den Lohnzuwachs in der Stahlbranche ist nicht redlich. Denn in
Wirklichkeit ist beiden klar, dass der Verhandlungsspielraum rund um
den gefundenen Kompromiss ohnehin nicht groß gewesen ist.

Seit zwei Jahren fahren die Stahlkonzerne Rekordgewinne ein, weil
der nach Holz zweitwichtigste Rohstoff einen historischen Boom
erlebt. An diesen Gewinnen mussten die Arbeitnehmer ihren Anteil
bekommen, deshalb musste der Abschluss im Stahl vergleichsweise hoch
ausfallen. Andererseits dürfen gerade im Stahl Rekord-Gewinne keine
Rekord-Löhne zur Folge haben. Denn kaum eine Branche hat stärkere
zyklische Schwankungen als der Stahl, weshalb ein zu hoher Abschluss
von heute fast zwangsläufig die Entlassungswelle von morgen
vorbereitet.

Die einzige Alternative wäre eine Lohnformel gewesen, die eine
Anpassung an die Ertragslage der Unternehmen ermöglicht. Denn gerade
in der Industrie werden die starren Lohngefüge angesichts einer immer
dynamischeren Weltwirtschaft ohnehin zum wachsenden Problem.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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