(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP / Westerwelle

Geschrieben am 19-09-2010

Osnabrück (ots) - Der unbeliebte Liberale

Guido Westerwelle beteuerte zu Beginn seiner Amtszeit als
Außenminister gelegentlich, er müsse nicht beliebt sein, er sei ja
kein Schlagersänger. Das ist im Kern richtig, auch wenn Deutschlands
oberste Diplomaten oft weit vorne in der Gunst der Wähler rangierten.
Solange er sich um die Interessen der Republik in der Welt kümmert
und im Kabinett als Chef der Liberalen die FDP-Minister stützt, kann
ihm die öffentliche Wertschätzung egal sein.

In seinen eigenen Reihen, in der Partei ist Westerwelles Haltung
grundfalsch. Er braucht die Unterstützung der Basis - 2011 mehr denn
je, um die Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
mit einem kraftvollen Wahlkampf so gut wie möglich vorzubereiten.

Seine Rolle als Außenminister ist nicht gefährdet. Nach
anfänglichen Unsicherheiten fasst Westerwelle im Ausland Fuß. Als
Parteivorsitzender jedoch steht er unter gewaltigem Druck, betrachtet
man den Absturz von 14,6 Prozent bei der Bundestagswahl vor einem
Jahr auf die fünf Prozent von heute. Die Zustimmung zu Gelb ist auf
das Reservoir der Stammwähler geschrumpft. Enttäuscht sind alle von
der FDP, weil sie ihre vollmundigen Versprechen einer grundlegenden
Steuerreform nicht halten konnte. Gelingt es dem dünnhäutigen
Westerwelle nicht, den Wertekanon des Liberalismus - Weltoffenheit,
Toleranz, Leistungsbereitschaft und Eigenverantwortung -
hochzuhalten, verliert er den Parteivorsitz. Ob er will oder nicht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

290230

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Politikerin Klöckner warnt vor dem Erstellen von Bewegungsprofilen Köln (ots) - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverbraucherschutzministerium, Julia Klöckner (CDU), hat vor dem Spitzentreffen von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) mit Vertretern der Internet-branche zu Google Street View an diesem Montag vor der Erstellung von Bewegungs- und Personenprofilen gewarnt. "Meine Sorge ist, dass persönliche Daten systematisch erhoben und dann zu Bewegungs- und Personenprofilen zusammengesetzt werden - oh-ne dass wir etwas davon wissen mehr...

  • Rheinische Post: Kauder wirft Gegnern von Stuttgart 21 "Zukunftsverweigerung" vor Düsseldorf (ots) - Der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), hat den Gegnern des Bahnprojekts Stuttgart 21 "Zukunftsverweigerung" vorgeworfen. "Ich sehe mit Sorge, dass sich in unserem Land ein Trend zur Zukunftsverweigerung entwickelt", sagte Kauder der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Er fügte hinzu: "Damit Deutschland der Wirtschaftsmotor in Europa bleibt, brauchen wir hervorragende Straßen und auch große europäische Schienenverbindungen." Dazu gehörten auch nationale und europäische Projekte wie Stuttgart mehr...

  • Rheinische Post: Unionsfraktionschef Kauder: Betreuungsgeld kommt Düsseldorf (ots) - Der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), will trotz Haushaltskonsolidierung nicht auf das Betreuungsgeld verzichten. "Wenn ich 1000 Euro für einen Ganztagsbetreuungsplatz als Staat zur Verfügung stellen kann, dann kann ich auch denjenigen, die ihre Kinder zu Hause betreuen, dafür eine finanzielle Unterstützung gewähren. Das ist auch ein Zeichen der Gerechtigkeit", sagte Kauder der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Er fügte hinzu: "Wir haben das Betreuungsgeld vereinbart. Es wird kommen." mehr...

  • Rheinische Post: Neuer DGB-Chef in NRW fordert höhere Einkommenssteuer Düsseldorf (ots) - Der neu gewählte DGB-Chef in NRW, Andreas Meyer-Lauber, hat in der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe)eine "kräftige Erhöhung" des Spitzensteuersatzes gefordert. Deutschland solle eine Vermögenssteuer einführen, da aktuelle Sparmaßnahmen das "soziale und kulturelle Leben gefährden". Die neuen Hilfszusagen der rot-grünen Landesregierung in NRW für die Kommunen kritisiert der 58-jährige als nicht ausreichend. Auf Dauer müsse auch der Bund den Kommunen helfen, wozu auch der Druck von CDU-Bürgermeister beitragen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Bad Oeynhausen Bielefeld (ots) - Ausgerechnet an diesem Wochenende, an dem der Papst den sexuellen Missbrauch an Kindern als »unbeschreibliches Verbrechen« geißelt, wird mitten in unserer Region ein mutmaßlicher Sexualverbrecher gefasst. Während das Oberhaupt der katholischen Kirche in London unter Tränen mit Missbrauchsopfern spricht und dabei »tiefen Schmerz und Scham« empfindet, wird ein Mann in Bad Oeynhausen festgenommen, der sich des schweren sexuellen Missbrauchs von Mädchen im Alter von sieben bis neun Jahren sowie der Verbreitung kinderpornografischer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht